Mission: Impossible – Phantom Protokoll

Filmposter Mission: Impossible – Phantom Protokoll

6.5/10

Originaltitel: Mission: Impossible – Ghost Protocol
USA | 2011 | 132 Min. | FSK: ab 12
Thriller, Krimi, Action
Regie: Brad Bird
Drehbuch: André Nemec, Josh Appelbaum
Besetzung: Tom Cruise, Jeremy Renner, Simon Pegg, Paula Patton u.a.
Kinostart: 15.12.11
DVD/Blu-Ray VÖ: 14.05.12/02.11.12

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

Nachdem er sich aus einem russischen Gefängnis befreien lässt, hat Agent Ethan Hunt einen neuen Auftrag für seinen Teammitglieder: Die IMF muss in die Archive des Moskauer Kreml einbrechen, um an Dateien zu gelangen, die einen Terroristen mit dem Codenamen Cobalt identifizieren. Cobalt will Russland und die USA in einen Atomkrieg führen.

Wie ist der Film?

„Phantom Protokoll“, Teil 4 der „Mission: Impossible“-Reihe, macht praktisch alles richtig. Komiker Simon Pegg („Shaun of the Dead“) erhält eine größere Rolle und sorgt für viel erfrischenden Humor; Neuzugang Jeremy Renner („Tödliches Kommando – The Hurt Locker“) bildet einen spannenden Gegenpol zu Hauptdarsteller Tom Cruise. In „Phantom Protokoll“ kommentiert sich die Filmreihe hier und da augenzwinkernd selbst, hauptsächlich durch die von Pegg und Renner gespielten Charaktere. Markenzeichen wie etwa die Masken werden kritisch hinterfragt, was für einen sympathischen Schuss Ironie sorgt. Die Frauenpower von Paula Patton („Mirrors“) rundet das IMF-Team elegant ab.

„Phantom Protokoll“ unterstreicht die Fehlbarkeit des IMF und wird dadurch umso interessanter. Krachende Action mit Explosionen hat der Film fast gar nicht nötig. Er setzt stattdessen auf klassische Spannungsmomente, die das Publikum gekonnt an den Nägeln kauen lassen. Gerade die Ereignisse in der Filmmitte am und im Wolkenkratzer in Dubai sind stark inszeniert. Der Showdown verweigert schließlich den großen Knall und fühlt sich stattdessen regelrecht intim an – mal etwas anderes. Nur schade, dass die Seite der Bösen, angeführt von Léa Seydoux („Midnight in Paris“) und Mikael Nyqvist („Verblendung“) ziemlich blass bleibt.

Der eigentlich auf Animationsfilme spezialisierte Regisseur Brad Bird („Ratatouille“) präsentiert schnörkellos-schick aussehendes Popcorn-Kino. „Phantom Protokoll“ ist stimmig, witzig und spannend, als wäre die „Mission: Impossible“-Reihe bisher ein pubertierender Teenager gewesen, der sich nun selbst gefunden hat.

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