Mr. Smith geht nach Washington

DVD-Cover Mr. Smith geht nach Washington

7.5/10

Originaltitel: Mr. Smith Goes to Washington
USA | 1939 | ca. 120 Min. | FSK: ab 0
Drama, Komödie
Regie: Frank Capra
Drehbuch: Sidney Buchman, Lewis R. Foster
Besetzung: James Stewart, Jean Arthur, Claude Rains u.a.
Kinostart:
DVD/Blu-Ray VÖ: 01.02.01

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Sony Pictures Home Entertainment
Bild © Sony Pictures Home Entertainment

Worum geht’s?

Der leicht naive Kleinstadtbewohner und treue amerikanische Staatsbürger Jefferson Smith wird mit mehr Glück als Verstand zum Senator ernannt. Nach seinem ersten Antrag für ein neues Gesetz sammelt er düstere Erfahrungen mit Korruption und Rufmord, kämpft jedoch mit vollem Einsatz für Gerechtigkeit und verteidigt die amerikanischen Grundsätze.

Wie ist der Film?

Regisseur Frank Capra („Es geschah in einer Nacht“, „Arsen und Spitzenhäubchen“, „Ist das Leben nicht schön?“) zog seine Geschichte aus dem 1936 erschienen „Mr. Deeds geht in die Stadt“ zum Gefallen des Studios noch einmal noch größer auf und landete schließlich mit „Mr. Smith geht nach Washington“ einen noch größeren Hit.

Ein junger James Stewart führt uns hier durch einen sehr amerikanischen Film, der puren Patriotismus gekonnt mit Polit-Satire vereint und intensiv sowie überzeugend genug war, um an der Schwelle zum Zweiten Weltkrieg lauten Protest und Nervosität zu entfachen. Der Hauptdarsteller macht seine Sache wie immer gut, sorgt für einiges Schmunzeln und legt sich im Finale so richtig ins Zeug. Auch wenn Steward einen idealen Sympathieträger abgibt, um sich in die Geschichte einzufinden, zieht sich der Stoff ziemlich in die Länge, kommt gegen Ende dann aber richtig in Fahrt und fängt den Zuschauer mit seiner Dramatik ein.

Nach zwei Stunden Laufzeit kommt das Ende dann recht plötzlich, wenn man bedenkt, in welcher Situation bzw. welchem Zustand sich der Hauptdarsteller bis zur „The End“ Einblendung befindet. Dennoch ist „Mr. Smith geht nach Washington“ mehr als gelungen. Ein Film, den Amerikaner lieben, und ein Film, der auch uns mindestens wegen dem emotional verdichteten letzten Viertel und den interessanten Charakteren, neben Mr. Smith vor allem auch die von Jean Arthur gespielte kecke Gehilfin Saunders, gefallen dürfte.

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