Red Oaks

Poster Red Oaks

7.5/10

Originaltitel: Red Oaks
USA | 2014–2017 | ca. 25 Min. | FSK: ?
Komödie, Drama, Coming-of-Age
Idee: Joe Gangemi, Gregory Jacobs
Drehbuch: Gregory Jacobs, Joe Gangemi u.a.
Besetzung: Craig Roberts, Jennifer Grey, Richard Kind, Ennis Esmer, Gage Golightly, Oliver Cooper u.a.
DVD/Blu-Ray VÖ:

Links zur Serie:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Amazon.com Inc.

Worum geht’s?

New Jersey, 1985. David verdient sich im Sommer etwas als Tennislehrer im Country Club Red Oaks dazu. Auch sein bester Freund Wheeler und seine Freundin Karen haben dort saisonale Jobs. David ist nicht nur unentschlossen, welchen Lebensweg er nach den Ferien einschlagen soll, sondern verguckt sich auch in eine geheimnisvolle Schönheit. Deren Vater ist ausgerechnet der Besitzer von Red Oaks.

Wie ist die Serie?

„Red Oaks“ zelebriert die Nostalgie der Jugend in den 80er Jahren. Die Amazon-Eigenproduktion startete schon zwei Jahre vor dem Netflix-Megahit „Stranger Things“, der in eine ähnliche Kerbe schlägt. „Red Oaks“ ist die Variante ohne Monster, dafür mit mehr Herz, und bis heute ein Geheimtipp.

Szenenbild Red OaksEine Fantasy-Folge, in der Vater und Sohn die Körper tauschen, bringt willkommene Abwechslung; ansonsten bleibt „Red Oaks“ bodenständig und erzählt authentisch von den Irrungen und Wirrungen des Erwachsenwerdens in einer analogen Zeit. Im Grunde handelt es sich um eine typische Coming-of-Age-Komödie, doch mit einer entscheidenden Stärke: Selbst hinter vermeintlichen Stereotypen wie dem Rowdy, dem Kiffer oder der Femme fatale verbergen sich intelligente, sorgsam ausgearbeitete Charaktere. Jede, wirklich jede größere Rolle ist auf ihre Art sympathisch und facettenreich geschrieben.

Der titelgebende Country Club wird zum magischen Mikrokosmos und symbolisiert den Sommer, Urlaub sowie die Brücke zwischen zwei Lebensabschnitten. Deshalb ist es immer wieder eine wahre Freude, in die Welt von „Red Oaks“ abzutauchen und sich in die Figuren einzufühlen. Ab Staffel 2 erweitert sich der Schauplatz-Radius und man befürchtet, die Country-Club-Magie gehe verloren. Doch schnell zeigt sich: Die Charaktere sind so stark, dass sie ortsunabhängig funktionieren. Allen voran führt Craig Roberts („Submarine“), der Meister der irritierten Blicke, durch die Geschichte und gibt den zivilisierten Normalo in einem skurrilen Umfeld. Neben ihm einzelne Highlights herauszupicken fällt schwer, denn das Ensemble bildet eine perfekte Symbiose.

Ähnlich schwer fällt es, sich nach der kurzen dritten Staffel zu verabschieden. 2017 wurde „Red Oaks“ nach 26 Episoden beendet. Doch letztendlich hat die Serie genau die richtige Länge – kein Leerlauf, keine lästigen Wiederholungen, und in der finalen Episode werden alle Handlungsstränge geschickt abgeschlossen. Zurück bleibt ein absolut befriedigendes Paket, das Klischees streift, aber intelligent und vor allem liebenswert ist. Eben durch und durch eine Wohlfühlserie.

„Red Oaks“ ist exklusiv als Stream bei Prime Video erhältlich.

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