Spuk in Bly Manor

Spuk in Bly Manor7.5/10

Originaltitel: The Haunting of Bly Manor
USA | 2020 | 46–66 Min. | FSK: ?
Drama, Horror
Idee: Mike Flanagan
Drehbuch: Mike Flanagan u.a.
Besetzung: Victoria Pedretti, Oliver Jackson-Cohen, Rahul Kohli, Henry Thomas, T’Nia Miller u.a.
DVD/Blu-Ray VÖ: ?

Links zur Serie:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Netflix

Worum geht’s?

1987. Die Amerikanerin Dani Clayton nimmt in England eine Stelle als Au-pair an. Auf dem Landsitz Bly soll sie die Kinder Miles und Flora betreuten, die ihre Eltern verloren haben. Dani nimmt nicht nur ihr eigenes Trauma mit in die Villa, sondern enthüllt dort auch grausige Geheimnisse.

Wie ist die Serie?

Spuk in Hill House“ war zu Recht ein großer Erfolg, und die Rufe nach weiteren Folgen waren laut. Was Schöpfer Mike Flanagan der Fangemeinde gab, ist jedoch besser als eine Fortsetzung: Er kreierte eine neue Geschichte mit ähnlichem Konzept, einige Ensemblemitglieder aus „Hill House“ kehren in neuen Rollen zurück und so beginnt der ganze Spuk im positivsten Sinne nochmal von vorn. Diesmal dienten die Novelle „The Turn of the Screw“ und weitere Werke von Henry James als literarische Inspiration. Von besagter Novelle gibt es bereits einige Adaptionen – die wohl bekannteste davon „Schloss des Schreckens“ (1961) –, aber Flanagen geht wieder ganz eigene Wege.

Szenenbild Spuk in Bly Manor„Spuk in Bly Manor“ durchläuft im Grunde drei Stadien. Die Serie beginnt als wunderbar klassischer Geistergrusel voller Rätsel, nur mit moderner Technik und mehr Diversity. Wenn dann Antworten gefunden werden, hält ein Nolan-artiges Mindfuck-Spiel das Gehirn auf Trab. Dabei droht die Handlung, sich zu verzetteln. Schließlich aber entpuppt sich die Geistergeschichte als Liebesgeschichte und läuft sanft ins Ziel – ein eleganter Bogen.

„Spuk in Bly Manor“ bringt alle wichtigen Elemente zurück, die schon „Spuk in Hill House“ ausmachten, ohne dabei wie eine Kopie zu wirken. Die Musik ist großartig, die Bildgestaltung perfekt durchkomponiert, das Schauspiel intensiv (Highlight: die Bandbreite des kleinen Miles). Eine wirklich unheimliche, wie auch berührende Horrorserie. Stellenweise sind die Überraschungen recht vorhersehbar, aber das Gesamtkonzept bleibt außerordentlich clever. Es ist übrigens unwichtig, welche „Haunting“-Staffel man zuerst sieht; für Genrefans lohnen sie sich allemal beide.

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