Originaltitel: Låt den rätte komma in
SE | 2008 | ca. 114 Min. | FSK: ab 16
Horror, Coming-of-Age, Drama
Regie: Tomas Alfredson
Drehbuch: John Ajvide Lindqvist
Besetzung: Kåre Hedebrant, Lina Leandersson, Per Ragnar u.a.
Kinostart: 23.12.08
DVD/Blu-Ray VÖ: 20.05.09/30.09.09
Links zum Film:
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Bilder © Ascot Elite
Worum geht’s?
Im verschneiten Schweden der frühen 80er Jahre: Der zwölfjährige, in sich gekehrte Oskar wird in der Schule gehänselt und malt sich zu Hause, wo er allein mit seiner Mutter lebt, seine Rache aus. Eines Abends lernt er die gleichaltrige Eli kennen, die gerade in die Wohnung neben ihm eingezogen ist. Als sich die beiden einsamen Seelen anfreunden, kommt Oskar hinter Elis düsteres Geheimnis.
Wie ist der Film?
Basierend auf einem schwedischen Bestseller-Roman, dessen Autor es sich glücklicherweise nicht nehmen ließ, das Drehbuch für die Filmadaption selbst zu verfassen, erzählt Regisseur Tomas Alfredson ein feinfühliges, leises Außenseiter-Liebesdrama im Horrormantel. „Låt den rätte komma in“ / „Let the Right One in“ / „So finster die Nacht“ kehrt zurück zu den Wurzeln des Vampir-Mythos, dem Mythos vom tragischen, ewig einsamen Nachtwandler, beleuchtet ihn allerdings von einer erfrischenden Seite und bettet ihn stimmig in eine Geschichte über die Kindheit und das Heranwachsen ein.
Mit wenigen Worten und schlichten Bildern weiß „So Finster die Nacht“ viel zu erzählen. Ruhige, geschickt komponierte Szenen mit subtiler Tonebene sowie sparsam eingesetzten, aber wirkungsvollen Effekten generieren eine einnehmend melancholische Atmosphäre. Die Handlung ist umso eindringlicher, indem sie viele Details ausspart und Raum für eigene Interpretation lässt. Im Zentrum stehen eine entzückende Hauptdarstellerin und ein männlicher Part, der für die Identifikation fast schon zu gut in das Bild des verschüchterten, gehänselten Einzelgängers passt. Die beiden sind ein seltsames wie niedliches Paar.
„So finster die Nacht“ ist als wunderbar andersartige Vampirgeschichte eine echte Filmperle aus Skandinavien und nicht zuletzt der ideale Gegenpol zum unmittelbar danach erschienenen Hollywoodstreifen „Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen“.
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Daybreakers
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Eine Offenbarung ist dieser Film. Rettung des Genres. Ich freu mich wahnsinnig auf den neuen Film dieses phantastischen Regisseurs.
Ein wunderbarer Film. Neben der Buchvorlage das beste was ich je gesehen/gelesen habe.
Bravo John Ajvide Lindqvist