Spielsucht im Wandel der Zeit: The Gambler

Glücksspiel ist eine der beliebtesten Formen der Unterhaltung, sowohl auf landbasierte Einrichtungen wie auch auf Online-Casino-Marken bezogen. Daher ist es wenig überra-schend, dass diese gängige Freizeitbeschäftigung in vielen Filmen behandelt wird. Filme dieser Art sind wegen der hohen Einsätze oft extrem spannend, und das Publikum wartet gefesselt darauf, wie das Spiel ausgehen wird. Ein perfektes Beispiel dafür ist „The Gambler“, ein Film, von dem es über die Jahre zwei Versionen gab. Der erste wurde 1974 veröffentlicht, bevor 40 Jahre später dann eine Neuauflage erschien. Aber worum geht es in den Filmen, und welcher ist besser?

In der wenig bekannten Version von 1974, dem Original, gerät das Leben von Axel Freed wegen seines Spielproblems komplett aus den Fugen. Er ist ein Universitätsprofessor, der alles zu haben scheint: Studierende, die zum ihm aufblicken und eine liebende Familie. Allerdings hat er wegen seines rücksichtslosen Spielens riesige Schulden, wes-halb ihm große Schwierigkeiten mit seinem Buchmacher Hips drohen. Billie, Axels Part-nerin, findet heraus, dass er 44.000 $ Schulden hat. Sie konfrontiert ihn und überlegt. ihn zu verlassen.

Über seine Mutter treibt Axel die 44.000 $ auf, aber er geht damit spielen; und obwohl er das Geld in eine riesige Summe verwandelt, verliert er alles durch Wetten beim Baseball. Was kann Axel tun, um die Situation zu retten, und wie weit wird er gehen, um die Schulden zurückzuzahlen?

Die Version von 2014 ist ähnlich wie das Original, denn auch hier geht es um einen Professor, der unter einem extremen Spielproblem leidet. Jim Bennet hat insgesamt Schulden von über 300.000 $, und ihm wird sogar mit Mord gedroht, falls er es nicht schafft, innerhalb von sieben Tagen seine Schulden zurückzuzahlen. Hier wird ebenfalls die Geschichte eines Spielsüchtigen erzählt, der scheinbar einen Weg aus seinen Problemen findet, aber die Dinge dann noch schlimmer macht als zuvor.

Seine Mutter gibt Jim das Geld, um seine Schulden abzuzahlen, aber er verspielt die ge-samte Summe. Daher sehen wir, wie er extreme Wege beschreitet, um sich aus dem rie-sigen Loch zu befreien, das er durch sein Spielen geschaffen hat. Am Schluss läuft alles auf einen letzten Einsatz beim Roulette-Rad hinaus, um sich zu retten und seine Schul-den zu begleichen. Die von Mark Wahlberg gespielte Hauptfigur lässt das Publikum mit-fiebern, ob Jim trotz geringer Chancen einen Ausweg findet.

Vergleicht man die zwei Filmversionen, besitzen beide ihre jeweils eigenen Reize. Be-kanntermaßen erreicht ein Remake nur selten die Klasse des Originals, aber hier muss sich die Version von 2014 nicht verstecken. Zuerst einmal sind die Einsätze hier höher und Jim schuldet seinem Buchmacher viel mehr Geld. Es steht mehr auf dem Spiel, was mehr Action und Drama verspricht. Gleichzeitig zeigt der Film im zeitgemäßen Gewand, wie folgenreich eine Spielsucht sein kann und welche Höhen und Tiefen sie mit sich bringt. Die Sucht an sich und das Phänomen Glücksspiel bleiben allerdings zeitlos.

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