Terminator: Dark Fate

Filmposter Terminator: Dark Fate5/10

Originaltitel: Terminator: Dark Fate
USA | 2019 | 129 Min. | FSK: ab 16
Action, Science-Fiction
Regie: Tim Miller
Drehbuch: David S. Goyer, Justin Rhodes, Billy Ray
Besetzung: Linda Hamilton, Arnold Schwarzenegger, Mackenzie Davis, Natalia Reyes, Gabriel Luna u.a.
Kinostart: 24.10.19
DVD/Blu-Ray VÖ: 05.03.20

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © 2019 Twentieth Century Fox

Worum geht’s?

Mehr als zwei Jahrzehnte sind vergangen, seit es Sarah Connor gelang, den Tag der Abrechnung abzuwenden, doch sie bleibt wachsam. Schließlich kommt ein neuer Terminator aus der Zukunft, doch dessen Ziel ist nicht Sarah, sondern die junge Mexikanerin Daniella. Warum, weiß Soldatin Grace, die aus der Zukunft geschickt wurde, um Daniella zu beschützen.

Wie ist der Film?

Dass die Terminator-Saga auf Zeitreisen fußt, ist ihr größter Reiz, aber auch ihr Fluch. Spätestens mit dem fünften Film, „Genisys“ (2015), hatte sich das Franchise im erzählerischen Chaos verstrickt. Weil einfach aufhören in Hollywood nicht in Frage kommt, beschloss man, für einen weiteren Film die Teile 3 bis 5 zu ignorieren. „Terminator: Dark Fate“ knüpft also direkt an „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ (1991) an und spinnt eine neue Zukunftsvariante. Schon wieder. Dass James Cameron – Schöpfer der ersten beiden Teile – als Produzent mit an Bord war, hat leider wenig gebracht.

T-800 und Sarah„Dark Fate“ schürt die Erwartung, dass eine entgleiste Filmreihe wieder auf Kurs kommt, entpuppt sich aber auch nur als irrelevanter Aufguss. Schlüsselmotive aus James Camerons Originalfilmen werden wiederholt, nur mit modernerer Tricktechnik, etwas feministischer, etwas diverser. Unterdessen trifft das Drehbuch ziemlich dreiste Entscheidungen, um die Stars Linda Hamilton alias Sarah Connor und Arnold Schwarzenegger alias T-800 zurückzubringen. Fans dürfte es sauer aufstoßen, wie John Connor und der Ur-Terminator hier behandelt werden. Immerhin zeigen sich Hamilton und Schwarzenegger nach all den Jahren in bemerkenswert guter Form.

Klares Highlight von „Dark Fate“ ist Neuzugang Mackenzie Davis („Freaks of Nature“) als Supersoldatin. Ihre Mischung aus Emotion und Kampfkunst trägt die Geschichte. Die anderen neuen Figuren bleiben vergleichsweise blass. Ein paar deftige Actionmomente stechen aus der CGI-Reizüberflutung hervor, wie auch ein Hauch Nostalgie. Unterm Strich ist „Terminator: Dark Fate“ durchschnittlich krachendes Frauenpower-Popcorn-Kino ohne nennenswerten Charme. Ethische Fragen zum Thema Künstliche Intelligenz, die heute drängender sind denn je, bleiben weitestgehend unangetastet. Ernüchternd. Regisseur Tim Miller hat zwar „Deadpool“ zu verbuchen, hinterlässt mit seinem zweiten Streich aber keine besondere Handschrift.

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