The Mad

DVD-Cover The Mad

6/10

Originaltitel: The Mad
CA, USA | 2007 | 80 Min. | FSK: ab 18
Komödie, Horror, Splatter, Direct-to-DVD
Regie: John Kalangis
Drehbuch: Kevin Hennelly, John Kalangis, Christopher W. Smets
Besetzung: Billy Zane, Maggie Castle, Shauna MacDonald u.a.
Kinostart:
DVD/Blu-Ray VÖ: 27.06.08

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Splendid Film
Bilder © Splendid Film

Worum geht’s?

Dr. Jason Hunt, seine Lebensgefährtin, seine Tochter Amy und deren Freund machen bei einem Familienausflug einen Zwischenstopp in einem Restaurant. Mit dem dort servierten Burger-Fleisch stimmt etwas nicht, seit einem Zwischenfall auf der Rinderfarm. Es macht ahnungslose Menschen zu blutrünstigen Zombies.

Wie ist der Film?

Szenenbild The MadUnd noch ein Zombiefilm. Aber Moment mal. Billy Zane? Killer-Burger? Was ist hier los? Da lonht sich vielleicht ein näheres Hinsehen.
Zunächst gefällt „The Mad“ durch eine kreativ verspielte Kameraarbeit, die stellenweise aber exorbitiert. Wenn der wenig harmonische Familienausflug dann zum Blutbad wird, geht es erst richtig los mit der Übertreibung. Doch das zum Glück ohne jede Ernsthaftigkeit.

Das Drehbuch kommt recht schnell zur Sache, schafft es aber trotzdem die Charaktere bis dahin ausreichend und interessant eingeführt zu haben. Billy Zane, der hübsche Typ, der in „Titanic“ Kate Winslet an Leo DiCaprio abgeben musste, gefällt als kurioser Retro-Papa mit Glatze, Ohrring und schlecht gebundener, weißer Krawatte. Mit der süßen Maggie Castle, die in erster Linie nur in weniger hochklassigen Produktionen zu sehen ist, fand man eine passende Filmtochter für ihn. Beim Blick auf Stab und Besetzung wird kaum jemand einen zweiten bekannten Namen finden. Wen wundert‘s, „The Mad“ ist zu Recht einer der Filme, die vom Schneideraum ohne große Umwege in die DVD-Regale wandern.

Zwar hat diese Splatter-Komödie durchaus Potential, wird im weiteren Verlauf aber selbst für eine Zombiefilm-Persiflage zu albern. Spritzige Dialoge wechseln sich mit ausgelutschten Gags der unverzeihlichen Sorte ab. Der Fehler liegt darin, dass der Pfad der Satire ab und an verlassen wird und schwer erträgliche Blödeleien dabei herauskommen. Trotzdem werden Freunde des unkonventionellen Humors einiges zu lachen haben. Zum Glück begeht „The Mad“ nie den größten Fehler und nimmt sich ernst.

Als Kurzfilm à la „From Dusk Til Dawn“ im Schnelldurchlauf hätte „The Mad“ besser funktioniert. Denn nach dem Gemetzel im Restaurant geht dem Streifen noch vor Minute 50 deutlich die Puste aus. Aber unterm Strich ist dieser nicht gerade einfallslose Splatter-Spaß für Liebhaber der ungewöhnlichen Unterhaltung durchaus einen Blick wert, denn selten ist eine Horrorkomödie so durch und durch schräg wie diese.

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