Tucker & Dale vs Evil

Filmposter Tucker & Dale vs Evil

7.5/10

Originaltitel: Tucker & Dale vs Evil
CA | 2010 | 88 Min. | FSK: ab 16
Komödie, Splatter
Regie: Eli Craig
Drehbuch: Morgan Jurgenson, Eli Craig
Besetzung: Tyler Labine, Alan Tudyk, Katrina Bowden u.a.
Kinostart: 10.02.11
DVD/Blu-Ray VÖ: 22.07.11

Links zum Film:
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Szenenbild © Central Film

Worum geht’s?

Irgendwo im amerikanischen Hinterland sind die zwei einheimischen Freunde Tucker und Dale gerade dabei, ihre Ferienhütte zu beziehen, als einige Jugendliche aus der Stadt, die für ein Partywochenende angereist sind, die Ruhe stören. Die vorurteilsbehaftete Clique hält Tucker und Dale sofort für Psychopathen. Schließlich führt eine Kette von Missverständnissen zu einigen, völlig ungewollten Todesfällen.

Wie ist der Film?

Szenenbild Tucker & Dale vs EvilEndlich. Während „Hatchet“ zwischen Genrebeitrag, Hommage und Persiflage schwankt, ist „Tucker & Dale vs Evil“ jene Verulkung, welche die klassische und immer noch aktuelle Gattung des Backwood-Horrors à la „Texas Chainsaw Massacre“, „Freitag der 13.“ & Co gebraucht hat. Dieser Film nimmt sich die Klischees vor und dreht den Spieß einfach mal um. Eine wunderbare Grundidee, deren Umsetzung nicht nur witzig unterhält, sondern auch als amüsantes Lehrstück zum Thema Kommunikation dient.

„Tucker & Dale vs Evil“ lebt vor allem von dem großartigen Hauptdarstellerduo, bei dem die Chemie perfekt stimmt und das man schneller ins Herz schließt, als man denkt. Die umwerfende Katrina Bowden als unschuldigen Hingucker zu besetzen, war ebenfalls ein kluger Schachzug. Der Rest der College-Kid-Bande ist mit einer wahrlich köstlichen Blödheit ausgestattet, obwohl man dabei ruhig noch mehr in Stereotypen baden und die Figurenzeichnung so mehr auskosten hätte können. Andererseits passt die Konturlosigkeit der Jünglinge auch genau zu der Art von Film, die hier durch den Kakao gezogen wird.

Regisseur Eli Craig spielt in diesem, seinem beachtlichen Spielfilmdebüt, durch kontrastreiche Bilder und Musik mit interessanten filmischen fragen wie „Was ist bedrohlich?“ beziehungsweise „Wodurch hält man etwas für bedrohlich?“. Die Geschehnisse wirken derweil an vielen Stellen arg gestelzt, sind dafür aber löblicherweise bemüht, den Grundgedanken und den Spaß nie aus den Augen zu verlieren. „Tucker & Dale vs Evil“ ist als Persiflage nicht übermäßig intelligent, da wenig hintergründig; nichtsdestotrotz ist der Film eine echte Wohltat für die Horrorwelt. Und auch wenn die Handlung sich gegen Ende etwas in die Länge zieht, es bleibt eine solide getrickste, mit unverbrauchten Gesichtern hervorragend besetzte Splatter-Komödie, die insbesondere mit einigen sensationell komischen Momenten besticht.

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1 Kommentar

  1. Erstklassiger Film. Einfach urkomisch wie dieser Film den typischen Horrorgenre auf den Arm nimmt. Die beste Szene ist die, in der Tucker den Baum zersägt. 😀

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