Winnie the Pooh: Blood and Honey

Filmposter Winnie the Pooh: Blood and Honey

3.5/10

Originaltitel: Winnie the Pooh: Blood and Honey
USA | 2023 | 84 Min. | FSK: ab 18
Horror
Regie: Rhys Frake-Waterfield
Drehbuch: Rhys Frake-Waterfield
Besetzung: Craig David Dowsett, Chris Cordell, Amber Doig-Thorne u.a.
Kinostart: 11.05.23
DVD/Blu-Ray VÖ: 13.07.23

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Wer streamt es?
Szenenbild © Plaion Pictures / Jagged Edge Productions

Worum geht’s?

Christopher Robin freundet sich im Hundert-Morgen-Wald mit einigen sprechenden Tieren an, allen voran Winnie Puh. Als er seine Freunde nach vielen Jahren verlässt, um aufs College zu gehen, erleiden die Tiere ein Trauma und verwandeln sich in menschenhassende Mörder.

Wie ist der Film?

Was für eine köstliche Idee: 2022 liefen die Urheberrechte des 1926 erschienenen Kinderbuchs ‚Winnie-the-Pooh‘ in den USA aus. So konnte sich Filmmacher Rhys Frake-Waterfield an den weltberühmten Figuren bedienen und schrieb sie schamlos in eine brutale Slasher-Geschichte. (Er musste nur aufpassen, nicht dem Winnie Puuh von Disney zu sehr zu ähneln, für den durchaus noch Urheberrechte bestehen.)

Die Prämisse erregte nach Bekanntwerden großes Aufsehen im Internet, erbrachte der Produktion mehr Budget als ursprünglich geplant und letztendlich auch einen stattlichen Gewinn. Hinter dem beliebten Bären plus Ferkel als Mörder verbirgt sich ein gewöhnlicher Slasherfilm mit guten Momenten – und leider noch schwerer wiegenden Schwächen.

Szenenbild Winnie the Pooh: Blood and Honey

Ein grundsätzlich hochwertiger Look und Sound mit schön fiesen Gewaltspitzen wird getrübt durch CGI-Blut und das wenig überzeugende Erscheinungsbild der Killer. Hier soll es sich ja nicht nur um genretypische Maskenmörder, sondern um Mensch-Tier-Mischwesen handeln. Dafür mangelt es Bär und Schwein aber an Details und Gesichtsbewegung. Hinzu kommen unterentwickelte Opfer-Charaktere, die sich kaum auseinanderhalten lassen und dem Publikum kaum Emotionen entlocken.

Am ärgerlichsten ist, dass die Geschichte ins Leere läuft und keine der sich aufdrängenden Fragen beantwortet. Die witzige Grundidee wirkt in der Umsetzung planlos, schlichtweg nicht zu Ende gedacht. Schade; sich als Kindheitszerstörer so viel Aufmerksamkeit zu erschleichen, dann aber nichts zu sagen zu haben macht Frake-Waterfield umso dreister.

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