Originaltitel: Dark Phoenix
USA | 2019 | 114 Min. | FSK: ab 12
Action, Comicadaption
Regie: Simon Kinberg
Drehbuch: Simon Kinberg
Besetzung: Sophie Turner, James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence, Nicholas Hoult u.a.
Kinostart: 06.06.19
DVD/Blu-Ray VÖ: 17.10.19
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Bilder © 2019 Twentieth Century Fox
Worum geht’s?
Auf einer Mission im Weltall sollen die X-Men die Besatzung eines gestrandeten Raumschiffs retten. Dabei absorbiert die telepathisch und telekinetisch hochbegabte Jean Grey ein kosmisches Energiefeld. Nach dem Vorfall erreichen Jeans Kräfte ungeahnte Ausmaße.
Wie ist der Film?
„Dark Phoenix“ ist der zwölfte Film im Kosmos der X-Men, einschließlich Ableger wie „Deadpool“. Etwa in der Mitte der Reihe kam es jedoch zu einem Neustart; somit genügt es, zur Vorbereitung „X-Men: Erste Entscheidung“ (2011), „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ (2014) sowie „X-Men: Apocalypse“ (2016) gesehen zu haben – an diese Teile knüpft „Dark Phoenix“ direkt an. Es handelt sich um das Regiedebüt von Simon Kinberg. Da dieser bei einigen X-Men-Filmen schon als Autor und/oder Produzent mitgewirkt hatte, ist von einem ersten Mal aber nichts zu spüren. Dafür ist „Dark Phoenix“ das letzte Mal mit der gewohnten Besetzung und eine Ära geht ganz okay zu Ende.
Nach dem Prolog steigt „Dark Phoenix“ flott mit einer coolen Actionsequenz ein und legt die Latte hoch. Dann wird die im Vorgängerfilm „Apocalypse“ eingeführte Jean Grey, gespielt von Sophie Turner („Game of Thrones“), zur Hauptfigur. Da der Konflikt weitgehend ‚intern‘ stattfindet und bittere Opfer fordert, ist „Dark Phoenix“ deutlich emotionaler als „Apocalypse“. Komponist Hans Zimmer – Neuzugang bei den X-Men – verstärkt die Dramatik brachial.
Da es trotzdem noch eine neue Bedrohung geben soll, greift Kinberg erstmals auf Außerirdische zurück. Die von einer schaurigen Jessica Chastain („Der Marsianer – Rettet Mark Watney“) angeführten Bösen haben eine verblüffende Ähnlichkeit mit den Super-Androiden der „Terminator“-Fortsetzungen. Auch daran wird deutlich: Der Filmreihe fällt nichts Neues mehr ein und sie tut gut daran, zu enden.
„X-Men: Dark Phoenix“ ist routiniertes Popcorn-Kino mit einer guten Portion Düsternis und gelungener Action aus clever eingesetzten, unterschiedlichsten Superkräften. Die Saga um den jungen Professor Xavier und seine Mutantenschule findet einen soliden Abschluss. Natürlich geht es im X-Men-Kosmos trotzdem weiter, allerdings mit gänzlich neuen Ansätzen.
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X-Men: Zukunft ist Vergangenheit
X-Men: Apocalypse
Ich fand “Dark Phoenix” eher enttäuschend. Im Endeffekt war es, wie auch in den Teilen zuvor, dieses Magneto muss jemanden rächen und wird daher böse, Professor Xavier glaubt immer noch, dass Magneto einen guten Kern hat. Und irgendwann geraten andere Mutanten in die Schusslinie der zwei (in diesem Teil ja im wahrsten Sinne). Die Außerirdischen waren dann auch keine Rettung, sondern eher noch störend.
Nach „Apocalypse“ waren meine Erwartungen zu gering, um enttäuscht zu werden. 😉