Originaltitel: Kimi no Na wa.
JP | 2016 | 107 Min. | FSK: ab 6
Anime, Liebesfilm, Coming-of-Age, Fantasy, Science-Fiction
Regie: Makoto Shinkai
Drehbuch: Makoto Shinkai
Synchronisation: Ryunosuke Kamiki, Mone Kamishiraishi u.a.
Kinostart: 11.01.18
DVD/Blu-Ray VÖ: 18.05.18
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Bilder © Universum Film
Worum geht’s?
Oberschülerin Mitsuha lebt in einer Kleinstadt in den Bergen, Oberschüler Taki mitten in Tokio. Obwohl die beiden sich nicht kennen, verbindet sie etwas, das mehr als ein Traum zu sein scheint: Sie tauschen immer wieder einen Tag lang ihre Körper, ohne den Vorgang beeinflussen zu können.
Wie ist der Film?
Wer an Anime-Kinofilme denkt, hat meist das Studio Ghibli und Regisseur Hayao Miyazaki („Chihiros Reise ins Zauberland“) im Sinn, doch mit Makoto Shinkai erobert ein Meister der nächsten Generation die Leinwände. Shinkais „Your Name. – Gestern, heute und für immer“ brach Kassenrekorde und avancierte zu einem der erfolgreichsten japanischen Animationsfilme aller Zeiten. Die Strategie dahinter war augenscheinlich, möglichst viele Zielgruppen auf einmal anzusprechen. So ein Konzept kann auch nach hinten losgehen, doch „Your Name.“ findet eine beeindruckende Balance.
Die Romanze von den zwei Getrennten, die sich suchen wird durch Coming-of-Age-, Fantasy- und Science-Fiction-Elemente reichlich aufgepeppt. Eine geschickte Verschachtelung der Handlungsstränge sorgt für kurzweilige, kaum vorhersehbare Unterhaltung und regt zum Mitdenken an. Die zwei sympathischen, feinfühlig gezeichneten Hauptfiguren gehen zu Herzen, im Zusammenspiel mit der fantastischen Optik und dem emotionalen Soundtrack der Rockband Radwimps.
Malerische Landschaftsaufnahmen treffen auf stylische Schnitte; alte Rituale treffen auf Smartphone-Chats – „Your Name. – Gestern, heute und für immer“ vereint Tradition mit Moderne, handwerklich wie inhaltlich. Dabei vermischen sich diverse Subgenres zu einem witzigen, ergreifenden sowie wendungsreichen Abenteuer von bestechender Schönheit. Etwas Kitsch und das eine oder andere Loch im Plot seien dem Regisseur/Autor verziehen. Hollywood hat bereits angeklopft und will ein Live-Action-Remake realisieren, was nicht zwingend eine gute Idee ist, aber das große Potenzial der Geschichte auch außerhalb der Anime-Fangemeinde unterstreicht.
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