Originaltitel: Black Panther
USA | 2018 | 135 Min. | FSK: ab 12
Comicadaption, Science-Fiction, Fantasy, Action
Regie: Ryan Coogler
Drehbuch: Ryan Coogler, Joe Robert Cole
Besetzung: Chadwick Boseman, Michael B. Jordan, Lupita Nyong’o, Danai Gurira, Martin Freeman, Daniel Kaluuya u.a.
Kinostart: 15.02.18
DVD/Blu-Ray VÖ: 19.07.18
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Marvel Studios 2018
Worum geht’s?
Nach dem Tod seines Vaters wird T’Challa der neue König von Wakanda – eine dank des außerirdischen Metalls Vibranium hochentwickelte Nation in Afrika, die für die Außenwelt unsichtbar ist. Mit dem Amt des Königs erhält T’Challa auch die Kräfte des Black Panther. Als Black Panther kämpft T’Challa gegen Feinde von außen, die das Geheimnis von Wakanda kennen und es sich zunutze machen wollen.
Wie ist der Film?
Fantastisch: Auch in seinem 18. Film zeigt das Marvel Cinemaic Universe noch gute neue Ansätze. Der bereits in „The First Avenger: Civil War“ eingeführte Titelheld bringt in seinem ersten Solo-Abenteuer eine ganz eigene Welt mit. Obendrein setzt das Casting wichtige Zeichen. Und doch ist „Black Panther“ nicht spannender erzählt als der Marvel-Durchschnitt.
Mitte der 60er, auf dem Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung erwachte Black Panther als erster afrikanischer Superheld des US-Comic-Mainstreams, und auch dessen Verfilmung im Jahr 2018 ist von politischer Relevanz. Der Film, in dem schwarze Charaktere dominieren, ruft Erinnerungen an Debatten wie #OscarsSoWhite wach, die auf die Unterrepräsentanz von People of Color in Hollywood aufmerksam machten. Internationale Blockbuster mit mehrheitlich nicht weißer Besetzung sind immer noch eine Seltenheit, obwohl sie gut funktionieren, wie „Black Panther“ beweist.
Trotz ‚exotischer‘ Besetzung erkennt das Publikum viele bekannte Gesichter – Marvel geht eben doch auf Nummer sicher und versammelt das Who is Who der aktuell angesagten afroamerikanischen Stars: Michael B. Jordan („Creed – Rocky’s Legacy“), Lupita Nyong’o („12 Years a Slave“), Daniel Kaluuya („Get Out“), Danai Gurira („The Walking Dead“) und Angela Bassett („American Horror Story“) erhielten in den letzten Jahren allesamt einen Popularitätsschub und sichern „Black Panther“ ein souveränes, ansprechendes Ensemble, abgerundet von Leinwand-Legende Forest Whitaker („Arrival“). Den wohl sympathischsten Eindruck hinterlässt aber die bis dato weniger bekannte Letitia Wright („Black Mirror“) als freche Schwester des Königs.
Viele Charaktere sind nicht nur schwarz und stark, sondern auch weiblich, was „Black Panther“ erst recht zum Plädoyer für Diversität macht. Generell zeigt der Film eine bemerkenswert klare politische Haltung, spätestens wenn die Hauptfigur den Brückenbau statt Mauerbau fordert. Leider bleibt die Handlung hinter dieser Metaebene zurück. „Black Panther“ gefällt durch spannende Schauplätze und teils beachtlich harte, sehr körperliche Action. Die vom Hip-Hop geprägte Musik passt wie die Faust aufs Auge. Aber wirklich mitreißen kann die Geschichte selten. Die wenigen Humor-Versuche funktionieren nur bedingt. Kleine Längen schleichen sich ein, auch, weil viel erklärt werden muss. Und am Ende macht sich eine milde Ernüchterung breit.
„Black Panther“ ist solides Superhelden-Getöse in exotischer Hülle, mit Anleihen von „James Bond“, „Der König der Löwen“ und „Hamlet“. Die politische Symbolik macht den Film sicherlich relevanter, aber nicht automatisch unterhaltsamer als den Großteil der Marvel-Produktionen.
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also Ich im Kino war , war es schon erstaunlich das soviel Leute drin waren, die normalerweise nix mit dem ganze Comic Sachen zu tun haben, und die waren alle begeistert. und mit den zusatz Sachen auf der Blueray rundet die ganzeSache gut ab. Natürlich in Steelbox als Sammler