Originaltitel: The Power of the Dog
GB, AU, NZ, CA | 2021 | 128 Min. | FSK: ab 16
Western, Drama
Regie: Jane Campion
Drehbuch: Jane Campion
Besetzung: Benedict Cumberbatch, Kirsten Dunst, Jesse Plemons, Kodi Smit-McPhee, Thomasin McKenzie u.a.
Kinostart: 18.11.21
DVD/Blu-Ray VÖ: —
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Netflix
Worum geht’s?
Montana, 1925: Die ungleichen Brüder Phil und George Burbank führen eine Ranch auf dem Land. George verliebt sich in die verwitwete Rose, die einen Sohn mitbringt. Der an der Vergangenheit festhaltende Phil stellt sich mit aller Macht gegen Georges neue Beziehung.
Wie ist der Film?
„The Power of the Dog“ ist die späte Verfilmung des gleichnamigen Romans und entschleunigt das Netflix-Programm in Form eines ruhigen Westerns. An sich eine einfache Geschichte mit einfach gezeichneten Charakteren, aber sie lebt von Andeutungen und Zwischentönen.
Lange verrät die Handlung nicht, wo die Reise eigentlich hingeht, was leider weniger Suspense als mehr ein Plätschern generiert. Für Entschädigung sorgt vor allem die Kameraarbeit; „The Power of the Dog“ besticht durch fantastische Landschaftsaufnahmen.
Kirsten Dunst („Spider-Man“), Jesse Plemons („Breaking Bad“) und Kodi Smith-McPhee („Let Me In“) überzeugen als zaghafte Familie in spe im Schatten des tyrannischen Cowboys Phil. Fragwürdig ist die Besetzung von Benedict Cumberbatch („Sherlock“) als Hauptdarsteller.
Der kultivierte Brite Cumberbatch gibt sich größte Mühe, einen Macho-Amerikaner zu spielen – durchaus erfolgreich –, obwohl jemand wie Matthew McConaughey („Interstellar“) die Rolle mal eben aus dem Ärmel geschüttelt hätte. Freilich geht es bei der Figur des Phil um eine Fassade, die einen weichen Kern versteckt. Dennoch riecht das Casting etwas zu sehr nach Oscar-Jagd.
„The Power of the Dog“ ist ein schön gefilmtes, psychologisches Drama über Rache und unterdrückte Sexualität, abgesehen von einem Mini-Twist zu nüchtern erzählt, um aus dem Sattel zu hauen.
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