Originaltitel: Black Christmas
CA | 1974 | 98 Min. | FSK: ab 16
Horror
Regie: Bob Clark
Drehbuch: A. Roy Moore
Besetzung: Olivia Hussey, Keir Dullea, Margot Kidder, John Saxon u.a.
Kinostart: 24.10.75
DVD/Blu-Ray VÖ: 22.08.05/15.11.13
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Bilder © Capelight Pictures
Worum geht’s?
Ein Verbindungshaus für Studentinnen wird während der Weihnachtszeit durch obszöne Anrufe belästigt. Der Anrufer dringt unbemerkt ins Haus ein und beginnt, zu morden. Jessy schaltet die Polizei ein, nicht ahnend, wie nah der Killer ist.
Wie ist der Film?
Alfred Hitchcocks „Psycho“ (1960) lieferte dank der berühmten Duschszene einen Vorgeschmack auf den späteren Slasherfilm. Mario Bavas „Im Blutrausch des Satans“ (1971) brachte die charakteristischen jungen Hauptfiguren ins Spiel und ebnete den Weg weiter. Doch bevor „Halloween – Die Nacht des Grauens“ (1979) den großen Slasher-Boom auslöste, setze „Black Christmas“ aus Kanada, zusammen mit dem parallel erschienenen, ungleich bekannteren „The Texas Chainsaw Massacre“ 1974 die entscheidenden Impulse.
Während „Texas Chainsaw Massacre“ den Maskenmörder popularisierte, setzte „Black Christmas“ den Slasher-Trend, einen besonderen Kalendertag zu besudeln („Halloween“, „April Fool’s Day“, „My Bloody Valentine“, „Thanksgiving“) und etablierte die genretypischen Point-of-View-Aufnahmen des Killers. (Es mag Filme geben, die die genannten Elemente schon früher benutzten, nicht aber mit einem so stattlichen kommerziellen Erfolg.)
Abgesehen von der historischen Bedeutung liefert „Black Christmas“, in Deutschland „Jessy – Die Treppe in den Tod“ genannt, aus heutiger Sicht einen milden, gekonnt inszenierten Grusel. Der Beta-Slasher spielt mit der Ästhetik des Grauens und dem Schauer der Ungewissheit, ohne viel zu zeigen, hat aber auch Lust auf viel Humor zwischen den Charakteren. Ein solider Feiertagshorror über den bösen kranken Mann.
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