American Pie

Filmposter American Pie

8.5/10

Originaltitel: American Pie
USA | 1999 | 92 Min. | FSK: ab 12
Komödie
Regie: Paul Weitz
Drehbuch: Adam Herz
Besetzung: Jason Biggs, Chris Klein, Natasha Lyonne, Thomas Ian Nicholas, Tara Reid, Mena Suvari, Eugene Levy u.a.
Kinostart: 06.01.00
DVD/Blu-Ray VÖ: 01.08.04/03.09.08

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

Die Freunde Jim, Finch, Oz und Kevin sind in ihrem letzten Highschool-Jahr und fürchten, das College als männliche Jungfrauen zu betreten. Nach einer erfolglosen Party bei ihrem draufgängerischen Schulkameraden Stifler schließen die Vier einen Pakt: Sie werden noch vor dem Schulabschluss vögeln und sich bei diesem Plan gegenseitig unterstützen. Dabei hat jeder seine ganz eigenen Herangehensweisen und Probleme.

Wie ist der Film?

Welch urkomischer, rasanter, herrlich schlüpfriger, alberner, aber auch cleverer und romantischer Film! Nicht nur das – Skeptiker mögen ob des pubertären Charakters der Handlung darüber lachen, doch „American Pie“ markiert einen wichtigen Wendepunkt in der Filmgeschichte. „Scream“ brachte 1996 den Teen-Horror zurück; für die Teen-Komödie übernahm dies „American Pie“, obwohl der sehr ähnlich gestrickte, aber weit weniger erfolgreiche „Ich kann’s kaum erwarten“ mit Jennifer Love Hewitt ein Jahr zuvor erschien. Den Boom, den „American Pie“ auslöste, muss eine Komödie erst einmal nachmachen.

Ein paar Teenager mit viel zu fettiger Haut (wo war da die Makeup-Abteilung?) irren unter schludriger Regie mit einigen kleinen Anschlussfehlern durch unglaubwürdige Szenarien. Künstlerisch und technisch ist „American Pie“ mäßig, doch in diesem Fall ist das alles erstaunlich egal. Regisseur Paul Weitz und Autor Adam Herz sorgen für eine Parade genialer Ideen und Kultszenen, aber auch für so viel mehr, nämlich einen aufrichtigen Appell an jugendliche Freundschaft, Liebe und die Wirrungen des Erwachsenwerdens. Das Ganze homogen vereint, gekleidet in einen wunderbar stimmungsvollen Soundtrack und ohne Längen, allenfalls mit Verschnaufpausen. Das macht „American Pie“ zum perfekten Wohlfühlfilm, stets zwischen kurioser Unterhaltung und tiefer Wahrheit, für alle, die es auch mal frecher mögen.

Das eigentliche Erfolgsgeheimnis von „American Pie“ neben dem Mut zum Anstößigen, dem Einfallsreichtum und der dramaturgischen Finesse sind vor allem die vielen liebevoll gezeichneten Charaktere, mit denen man gerne auf die Reise geht. Man kann spüren, dass der Autor im Drehbuch seine eigenen Highschool-Erinnerungen verarbeitete. Diese persönliche Note, dieses aufrichtige Interesse am Thema unter der versauten Oberfläche ist Gold wert.

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2 Kommentare

  1. Ja, der war damals schon ein ziemlicher Hit und das Lebensgefühl, das man sich zumindest einbildete zu haben, ganz gut eingefangen.Ist das jetzt echt schon 13 Jahre her? Wahnsinn.

  2. Achja ein Klassiker des oftmals unterschätzten Genre der Teeniekomödien.
    Und wahrscheinlich war ich nicht der einzige der zum “Stifmeister” aufgeschaut hat. Auch wenn eher im Bezug auf seinen Alkohol und Frauenkonsum. Achja und nur damit es auch erwähnt wäre, Hank Moody. 🙂

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