Almost Famous – Fast berühmt

Almost Famous

9.5/10

Originaltitel: Almost Famous
USA | 2000 | 143 Min. | FSK: ab 12
Komödie, Musikfilm, Drama, Liebesfilm, Coming-of-Age
Regie: Cameron Crowe
Drehbuch: Cameron Crowe
Besetzung: Kate Hudson, Jason Lee, Patrick Fugit u.a.
Kinostart: 03.05.01
DVD/Blu-Ray VÖ: 18.12.01

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

1973. Der 15-jährige Rock-Liebhaber Billy bekommt die einmalige Chance, für den Rolling Stone zu schreiben und eine bekannte Rockband auf Tour zu begleiten. Auf dieser Reise lernt er unglaublich viel über Musik, Freundschaft, Liebe und sich selbst.

Wie ist der Film?

„Almost Famous“ erzählt besonders feinfühlig und sympathisch eine Geschichte über das Erwachsenwerden, die Wirrungen der Liebe und vor allem die innige Liebe zur Musik. Die zweieinhalbstündige Zeitreise in die wilden 70er zieht den Zuschauer durchgehend in ihren Bann. Dafür sorgen neben der stimmungsvollen Musikuntermalung eine liebevolle Ausstattung und eine ganze Menge starker Schauspieler.

Hauptdarstellerin Kate Hudson übertrifft sich hier selbst. Ihren überaus selbstbewussten und zauberhaften Auftritt in „Almost Famous“ kann man leider tatsächlich als die einzige herausragende Rolle ihrer bisherigen Filmkarriere bezeichnen. Wenn sie sich doch nur öfter von den am Fließband produzierten Romantikkomödien wegbewegen würde…
Patrick Fugit erweist sich als sehr charismatischer Newcomer und schafft es, das Publikum wirklich auf seine Reise mit zu nehmen, statt sich einfach nur zusehen zu lassen.

Neben diesen schauspielerischen Überraschungen brillieren auch die alten Hasen Frances McDormand als strenge, aber liebevolle Mutter und Philip Seymour Hoffman als leicht abgehalfterter Rock-Kritiker. Die Liste lässt sich noch länger fortführen. Der durch Kevin Smiths Filme bekannte Jason Lee und der bis dato eher weniger geläufige Billy Crudup geben tadellos zwei tiefgründige Rockstars mit all ihren Ecken und Kanten. Ein komödiantischer Höhepunkt und besonderer Knüller für Kenner ist außerdem noch der kurze Auftritt von Kyle Gass von Tenacious D.

Die über 30 zusätzlichen Minuten der sogenannten „Untitled“ Fassung sind keineswegs nur eine Ausweitung der Kinofassung für den Fan, sondern geben der Geschichte noch mehr Tiefe, und die Zeit, die ihr gebührt. „Almost Famous“ wirkt mit viel Witz, aber auch großen Gefühlen wunderbar ehrlich und persönlich. Mindestens jeder nostalgische Rock ´n Roller sollte ihn mal gesehen haben. Einfach ein hervorragender Musikfilm, und noch etwas mehr.

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