Beetlejuice

Filmposter Beetlejuice

7.5/10

Originaltitel: Beetlejuice
USA | 1988 | 92 Min. | FSK: ab 12
Komödie
Regie: Tim Burton
Drehbuch: Michael McDowell, Warren Skaaren
Besetzung: Alec Baldwin, Geena Davis, Jeffrey Jones, Catherine O’Hara, Winona Ryder, Michael Keaton u.a.
Kinostart: 10.11.88
DVD/Blu-Ray VÖ: 11.12.98/16.10.08

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia

Worum geht’s?

Barbara und Adam Maitland möchten ihren Urlaub zu Hause verbringen, in ihrem gemütlichen Heim am Rande der Kleinstadt. Doch ihnen kommt etwas dazwischen: Sie sterben bei einem Autounfall und müssen sich fortan an das Dasein als Geist gewöhnen. Zu allem Übel zieht eine dreiköpfige Familie samt Innenausstatter in ihr scheinbar freigewordenes Haus ein. Um die ungebetenen Gäste zu verbreiten, konsultieren Barbara und Adam einen fadenscheinigen Spezialisten aus dem Totenreich.

Wie ist der Film?

Eigentlich sollte „Beetlejuice“ ganz anders werden. Das ursprüngliche Drehbuch sah eine viel düstere, brutale Stimmung vor, was wahrscheinlich in peinlichem Trash geendet hätte. Ein Glück, dass der morbide Märchenonkel Tim Burton sich einmischte und eine schwarze Komödie daraus zauberte.

Die Geschichte kommt erstaunlich flott zum Punkt und wirft das Publikum mit einer hinreißenden Selbstverständlichkeit in eine bizarre Fantasiewelt. In der Erzählweise sprüht der Film vor kindlicher Naivität und erzeugt damit seinen Charme. Zum ersten Mal vereint Burton hier Gothic-Ästhetik und Humor zu seinem einzigartigen Stil, den er noch viele Male fortführen sollte. Danny Elfmans Musik bringt Burtons Mixtur perfekt auf den Punkt – der Komponist liefert hier wohl das erste Meisterwerk seiner Karriere.

Die (aus heutiger Sicht) stargespickte Besetzung macht reichlich Spaß, allen voran Michael Keaton als ungehobelter Geist, obwohl er während der 90 Minuten verhältnismäßig selten zu sehen ist. Weniger ist eben mehr. Kultige Gestaltenwandler wie der Dschinni in Disneys „Aladdin“ oder Jim Carreys Figur in „Die Maske“ nimmt Keaton hier bereits vorweg. Zwar fallen die visuellen Effekte in „Beetlejuice“ recht holprig aus, doch schon damals will der Regisseur ein gewisses B-Movie-Flair durchaus beabsichtigt haben, und immerhin gab es – zu Recht – einen Oscar für das beste Makeup.

„Beetlejuice“ etabliert mit überschaubarem Budget den Burton-Stil, für den die Fans ihn lieben lernten – eine lückenhaft erzählte, unperfekt inszenierte, aber wunderbar kreative und irrsinnige Gruselkomödie.

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