Originaltitel: College
USA | 2008 | ca. 94 Min. | FSK: ab 16
Komödie
Regie: Deb Hagan
Drehbuch: Dan Callahan, Adam Ellison
Besetzung: Drake Bell, Andrew Caldwell, Ryan Pinkston u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: ?
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Worum geht’s?
Drei ungleiche Freunde von der High School mischen sich unter die Studenten am College, in der Hoffnung, ein so großartiges Partywochenende zu erleben, wie jenes, von dem ein Mitschüler berichtete. Doch der Schuss geht nach hinten los.
Wie ist der Film?
„College“ ist ein Flopp, dessen Drehbuch nicht eine einzige eigene Idee zu bieten hat. Dabei wird in der restlos zusammengeklauten Geschichte obendrein auch noch erschreckend grobmotorisch vorgegangen. Wer schon mehrere Highschool-/College-Filme gesehen hat, verschwendet mit diesem Machwerk nur seine Zeit, denn alles, bis ins Detail, hat man woanders schon besser gesehen. Lacher bleiben hier nicht zwingend aus, doch Fremdschämen und Teilnahmslosigkeit dürften überwiegen.
Musiker, Comedian und Serienstar Drake Bell gibt hier den ausgleichenden Hübschen zwischen seinen besten Freunden „Nerd“ (Kevin Covais) und „Großmaul-Fettsack“ (Andrew Caldwell) und muss vor dem sagenhaft uninspirierten Drehbuch resignieren. Kevin Covais, eigentlich Sänger und Finalrundenteilnehmer von „American Idol“, macht sich in einer seiner ersten Filmrollen erfolgreich sein Streber/Loser-Erscheinungsbild zunutze und Andrew Caldwell fungiert mit hoher Spielfreude als Möchtegern-Stifler, der zu viele Jack Black Filme gesehen hat.
Ist der obligatorische Handlungsverlauf beim Konflikt-Akt angekommen, wo die Protagonisten sich streiten und auseinander gehen, bevor sie sich später wieder versöhnen, wirken die Darsteller verhältnismäßig natürlich und lassen einen Lichtblick inmitten der stillosen Parade aus Klischees und Obszönitäten zu. Außerdem könnte man sich bei der netten Rache-Sequenz gegen Ende dabei ertappen, sich mit den drei Hauptfiguren zu freuen. Dennoch sind das Gelungenste am ganzen Film immer noch die die kreativen Eröffnungstitel. Schaltet man danach aus, hat man nichts verpasst als eine zweitklassige wie abgedroschene Loser-Komödie, die inhaltlich das Grundlegende aus „American Pie“ Teil 5 und 6 zusammenfasst.
Dass es „College“ in den USA sogar in die Kinos schaffte, darf einen nicht irritieren. Schließlich haben die Hauptdarsteller Drake Bell und Kevin Covais dort einen höheren Stellenwert als in Deutschland. Den beiden gelang es aber auch nicht, die peinlich schwache Story zu verhehlen und der Film konnte die Produktionskosten nicht wieder einspielen – zu Recht, muss man leider sagen.
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