Originaltitel: Phantasm III: Lord of the Dead
USA | 1994 | ca. 91 Min. | FSK: ?
Horror
Regie: Don Coscarelli
Drehbuch: Don Coscarelli
Besetzung: A. Michael Baldwin, Reggie Bannister, Bill Thornbury, Angus Scrimm u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: ?
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Worum geht’s?
Der totgeglaubte Ex-Eisverkäufer Reggie rettet seinen verletzten Freund Mike vor den Handlangern des Tall Man. Mike erhält Rat vom Geist seines verstorbenen großen Bruders Jody. Reggie folgt der Spur des Tall Man, der bereits ganze Stadtbevölkerungen ausgelöscht hat und bekommt auf seiner gefährlichen Reise unverhoffte Unterstützung von einem mehr als aufgeweckten kleinen Jungen und einer Soldatin.
Wie ist der Film?
Ein weiteres, und nicht das letzte Mal lässt sich Autorenfilmer Don Coscarelli einige Jahre Zeit, nur um dann nahtlos an seine bereits erzählte Geschichte anzuknüpfen. Die Illusion funktioniert auch diesmal ganz gut, bis auf die Tatsache, dass Coscarelli bei „Das Böse II“ seitens des Studios gezwungen war, für die Rolle des Mike einen populäreren Schauspieler zu besetzen und nun der Originalschauspieler aus Teil 1 (A. Michael Baldwin) plötzlich wieder an dessen Stelle getreten ist. Auch Mikes Bruder aus Teil 1 (Bill Thornbury) ist wieder zu sehen. Diese Wiedervereinigung bringt allerdings wenig, da die beiden Figuren keinen richtigen Einstieg mehr in die Geschichte um den in allen Teilen vertretenen Reggie (Reggie Bannister) finden und stattdessen als schwache Anhängsel um des Auftritts willen zurückbleiben.
Indes werden dem starken Reggie von der schwachen Regie zwei neue Sidekicks verordnet, die recht willkürlich gewählt erscheinen. Das Drehbuch wirkt, trotz noch größerer Prise Humor als zuvor, schrecklich bemüht, die Handlung um die bewaffnete Reise ins Ungewisse voranzuschieben; erst in der zweiten Hälfte entwickelt die selbige eine Eigendynamik – und wird dann natürlich wieder gewohnt konfus. Die markante Musik des Originals läuft nur auf absoluter Sparflamme. „Das Böse III“ beginnt in erster Linie, die beiden größten Markenzeichen der Reihe auszuschlachten: den Tall Man und die fliegenden Todeskugeln namens Spheres, in denen sich der Kameramann spiegelt.
Mit bemühtem Ende und unmotivierten Wiederholungen erweist sich „Das Böse III“ eindeutig als uninteressantes Weiterspinnen einer Geschichte, die ohnehin schon nicht mehr viel (Neues) hergegeben hat. So etwas kann auch ein sympathischer Protagonist wie Reggie nicht tragen.
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