Falling Down

Filmposter Falling Down

7/10

Originaltitel: Falling Down
USA | 1993 | ca. 107 Min. | FSK: ab 16
Drama, Thriller
Regie: Joel Schumacher
Drehbuch: Ebbe Roe Smith
Besetzung: Michael Douglas, Robert Duvall u.a.
Kinostart: 03.06.93
DVD/Blu-Ray VÖ: 27.02.03

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

Ein heißer Tag in Los Angeles. Ein unauffälliger Mann sitzt in seinem Auto, mitten im Stau des Berufsverkehrs. Kurz entschlossen steigt er aus, lässt seinen Wagen einfach stehen und startet eine Art Amoklauf, bei dem er sich über den Alltag Luft macht, den er nicht mehr ertragen kann. Der einen Tag vor seiner Pensionierung stehende Kriminalpolizist Martin Prendergast verfolgt seine seltsame Spur.

Wie ist der Film?

Böse, ehrlich, makaber, oder einfach nur kontrovers. Hollywood und Realität – wie hoch die Anteile dieser beiden Faktoren in „Falling Down“ sind, und welcher überwiegt, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Sehenswert ist der Film garantiert, zumal er die Sternstunde von Michael Douglas darstellt und eine bedeutungsvolle Intention beinhaltet, die sich aber nicht aufdrängt, sondern lediglich anbietet.

Mit „Falling Down“ gelang Joel Schumacher ein intensives Drama mit einer sehr interessanten und schließlich sehr tragischen Hauptfigur, bei der man als Zuschauer mit seinen Gefühlen zwischen Verständnis und Schock schwankt. Auch die Ausarbeitung des Polizeibeamten kurz vorm Ruhestand als Gegenpol ist sehr gelungen, da die Figur, wenn auch auf weniger spektakuläre Weise, ähnlich viel Tiefe erhält. Der Film stützt sich erfolgreich auf beklemmende Atmosphäre und Charakterzeichnung, wobei der Zuschauer mit einer sich stetig zuspitzenden, nicht selten brutalen Handlung und einigen schwarzhumorigen Einlagen bei Laune gehalten wird. Vieles wirkt zwar ziemlich konstruiert, doch vor allem wenn man die verschiedenen Etappen auf dem Weg des „D-FENS“-Manns etwas sinnbildlich betrachtet, erhält man einige tiefgründige Denkanstöße und zum Teil sogar eine beängstigende Nähe zum wahren Leben. Ein bisschen „D-FENS“ schlummert in jedem von uns.

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