Worum geht’s? – Ein Vorwort
Die ‚Alien‘-Filmreihe ist eine Science-Fiction-Horrorgeschichte über Menschen, die durch das Weltall reisen und von fremdartigen Kreaturen angegriffen werden. Die titelgebenden Aliens sind perfekte Tötungsmaschinen mit Säure als Blut. Bis zu ihrer finalen Form (bekannt als ‚Xenomorph‘) durchlaufen sie mehrere Lebenszyklen.
Aus einem Ei, das von einer Königin gelegt wird, schlüpft zunächst ein Parasitoid (bekannt als ‚Facehugger‘). Dieser ‚schwängert‘ gewaltsam einen anderen Organismus (Menschen, Tiere), aus dem schließlich ein sehr schnell wachsendes Baby-Alien ausbricht. Je nach Wirt kann die Gestalt des finalen Alien variieren.
Anders als bei anderen Horror-Reihen steht also weniger der Tod, sondern vielmehr das Thema Geburt und Evolution im Zentrum. Für das Design der Aliens und ihrer Welt war der Schweizer Künstler H.R. Giger verantwortlich. Durch seine morbide, sexuell aufgeladene, ‚biomechanische‘ Arbeit kreierte er einen einzigartigen Look – das essentielle Markenzeichen der Reihe.
Die ‚Alien‘-Filme zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie sich stilistisch stark voneinander unterscheiden. Die Teile 1-4 entstanden unter vier verschiedenen Regisseuren mit jeweils ganz eigenen Visionen. Sie erzählen die Geschichte der Raumfahrerin Ellen Ripley, die als erste Actionheldin der Kinogeschichte gilt. Rollen wie ihre wurden zuvor nur mit Männern besetzt.
Ridley Scott – Regisseur des ersten Teils – kehrte später zum Franchise zurück, um mit „Prometheus – Dunkle Zeichen“ und „Alien: Covenant“ die Vorgeschichte der Saga zu erzählen und den Ursprung der Aliens zu beleuchten. In diesen Prequels spielt auch das Thema künstliche Intelligenz eine große Rolle. Neben Menschen und Aliens treten in der Reihe stets auch humanoide Roboter auf. Außerdem geht es nun auch um den Ursprung des menschlichen Lebens.
Zwischen Teil 1-4 und den Prequels erschienen die zwei Crossover-Filme bzw. Spin-offs „Alien vs. Predator“ (2004) und „Aliens vs. Predator 2“ (2007). Hier treffen Menschen und Aliens auf eine andere außerirdische Spezies namens Predator, bekannt aus dem gleichnamigen Film mit Arnold Schwarzenegger. Da die Geschichte dieser Spin-offs inhaltlich im Widerspruch mit den Prequels steht, sind diese nicht (mehr) als Teil der Filmreihe zu betrachten. Ridley Scott distanzierte sich ausdrücklich von „Alien vs. Predator“ und „Aliens vs. Predator 2“.
A) Die Filme nach Erscheinungsjahr
1979: Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremdem Welt
1986: Aliens – Die Rückkehr
1992: Alien 3
1997: Alien – Die Wiedergeburt
2012: Prometheus – Dunkle Zeichen
2017: Alien: Covenant
B) Die Filme als Chronologie
1. Prometheus – Dunkle Zeichen (spielt 2093 und früher)
2. Alien: Covenant (spielt 2104)
3. Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremdem Welt (spielt 2122)
4. Aliens – Die Rückkehr (spielt 2179)
5. Alien 3 (spielt 2179)
6. Alien – Die Wiedergeburt (spielt 2379)
Foto (Xenomorph): samzsolti / Shutterstock.com