Worum geht’s? – Ein Vorwort

Die „Star Wars“-Saga wurde von Autor, Regisseur und Produzent George Lucas ins Leben gerufen. Obwohl die Filmreihe „vor langer Zeit“ spielt, erfüllt sie typische Merkmale des Science-Fiction-Genres. Lucas selbst spricht von einer ‚Weltraumoper‘. „Star Wars“ erzählt von einem Gut-gegen-Böse-Kampf in einer fiktiven Galaxie, die aus vielen bewohnten Planeten besteht.

Szenenbild Star Wars: Das Erwachen der MachtZentrales Thema ist ‚Die Macht‘ – ein unsichtbares Energiefeld, welches das Universum zusammenhält. Personen mit bestimmter Veranlagung können die Macht benutzen, was sich durch Telepathie, Telekinese, Hellsicht und Gedankenmanipulation äußert. Die helle Seite der Macht wird durch die Jedi-Ritter repräsentiert, selbstlose Bewahrer des Friedens. Auf der dunklen Seite regieren die machthungrigen Sith Lords (ein Meister, ein Schüler), die in der Regel ‚Darth‘ als Titel tragen. Wiederkehrendes Thema der Saga ist der Übertritt von der einen zur anderen Seite. Eine Prophezeiung besagt, ein außergewöhnlich Mächtiges Individuum werde in Zeiten des Ungleichgewichts das Gleichgewicht der Macht wiederherstellen.

Die meisten Planeten schlossen sich zu einer demokratischen Republik zusammen. Anstelle einer Armee dient der Jedi-Orden als Unterstützung. Doch die Galaktische Republik wandelt sich nach einem Krieg in das Galaktische Imperium, das diktatorisch von Darth Sidious und Darth Vader regiert wird. Eine rebellische Gruppierung von der hellen Seite der Macht versucht, das Imperium zu Fall zu bringen.

Als Inspiration dienten George Lucas klassische Cowboy-, Piraten- und Samurai-Filme sowie historische Kriege. Die Erzählform orientiert sich an der klassischen Heldenreise und insbesondere an ‚Serials‘ – Kurzfilme, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Vorfilme im Kino liefen und eine Serie bildeten, um die Leute wöchentlich vor die Leinwand zu locken. Nachdem sich der erste „Star Wars“ Film als Sensationserfolg erwiesen hatte, erschienen zwei Fortsetzungen mit den Titelzusätzen „Episode V“ und „Episode VI“, da Lucas bereits Ideen für eine Vorgeschichte hatte. Als die technischen Möglichkeiten des Filmemachens deutlich gereift waren, produzierte Lucas schließlich auch die Episoden I, II und III, welche die Fangemeinde der früheren Filme bis heute polarisieren.

Die Episoden I–III zeigen die Hintergrundgeschichte Darth Vaders, während sich die Episoden IV–VI um den Kampf gegen Darth Vader und das Imperium drehen. 2012 wurde George Lucas‘ Konzern Lucasfilm – und damit „Star Wars“ – an Disney verkauft. Die Walt Disney Company produzierte eine weitere „Star Wars“-Trilogie sowie bislang zwei Spin-off-Filme.

Neben den Filmen existieren auch mehrere „Star Wars“-Serien. Dabei handelt es sich meist um (Zeichentrick/3D-)Animationsserien, seit 2019 sind aber auch Realserien auf dem Vormarsch.

Die Filme

Prequel-Trilogie
1999: Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2002: Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
2005: Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith

Original-Trilogie
1977: Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung
1980: Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück
1983: Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Sequel-Trilogie
2015: Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht
2017: Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi
2019: Star Wars: Episode IX – Der Aufstieg Skywalkers

Anthologie (Spin-offs)
2016: Rogue One: A Star Wars Story (spielt zwischen Episode III und IV)
2018: Solo: A Star Wars Story

Sonstiges
2008: Star Wars: The Clone Wars
(Pilotfilm zu einer 3D-animierten Fernsehserie, spielt zwischen Episode II und Episode III)

Realserien

seit 2019: The Mandalorian
2021: Das Buch von Boba Fett
2022: Obi-Wan Kenobi
seit 2022: Andor
2023: Ahsoka
2023: Skeleton Crew
TBA: Lando
TBA: Rangers of the New Republic
TBA: The Acolyte

Bild © 2015 Lucasfilm

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