Tenebrae

6.5/10

Originaltitel: Tenebre
IT | 1982 | 99 Min. | FSK: —
Krimi, Horror, Thriller, Mystery
Regie: Dario Argento
Drehbuch: Dario Argento
Besetzung: Anthony Franciosa, Christian Borromeo u.a.
Kinostart: 12.10.84
DVD/Blu-Ray VÖ: 23.10.12

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Schnittberichte
Szenenbild © Les Films du Camélia

Worum geht’s?

Bestsellerautor Peter Neil stellt in Rom seinen neuen Kriminalroman ‚Tenebrae‘ vor. Da kontaktiert ihn die Mordkommission, denn jemand tötet mit Inspiration aus dem Buch.

Wie ist der Film?

Nach übernatürlichen Horrorgeschichten wie „Suspiria“ kehrt Dario Argento („Rosso – Farbe des Todes“) zum klassischen Giallo zurück. Der Regisseur/Autor wirkt angekommen – gewohnt experimentierfreudig, aber auf den Inhalt fokussiert.

Anthony Franciosa gibt eine sympathische Hauptfigur, die durch eine Handlung voller Andeutungen und falscher Fährten führt, bis sich das Puzzle endlich zusammensetzt. Der Plot gerät teils ein bisschen absurd und wird von riesigen Zufällen (die Sequenz mit dem Hund) angetrieben, aber der böse Schlussakt sitzt; auf den Spaß an der Rätselhaftigkeit kommt es an. Schauspielerisch bleibt die Besetzung konstant mittelmäßig, was stellenweise einen gewissen Charme birgt. I-Tüpfelchen: Argentos Lieblingsmusiker von Goblin kamen, eigentlich bereits aufgelöst, nochmal zusammen, um einen extravaganten Score zu kreieren, der hier gut funktioniert.

„Tenebrae“ (Latein: ‚Dunkelheit‘) ist ein cooles, relativ kurzweilig erzähltes Mordrätsel mit ein paar netten Kameraspielereien, und für mehr Intensität sorgt die Extraportion Gewalt. Um die ungekürzte Version zu besitzen empfiehlt sich ein Import aus Österreich.