Hush

7/10

Originaltitel: Hush
GB | 2009 | 87 Min. | FSK: ab 16
Thriller, Horror, Action, Direct-to-DVD
Regie: Mark Tonderai
Drehbuch: Mark Tonderai
Besetzung: William Ash, Christine Bottomley u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: 22.10.09

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Ascot Elite
Bilder © Ascot Elite

Worum geht’s?

Bei einer nächtlichen Autofahrt im Regen geraten Beth und Zakes in Streit. Bald zieht Beth entnervt ihre Schlafmaske auf und dreht sich weg. Dann sieht Zakes, wie beim LKW vor ihm die Ladeklappe kurz aufgeht und für den Bruchteil einer Sekunde eine schreiende, gefesselte Frau zum Vorschein kommt. Zakes muss handeln und die Nacht wird zum Albtraum.

Wie ist der Film?

Eine kleine aber feine Einstiegs-Idee wird in „Hush“ genauso gut umgesetzt, wie man es erwarten darf. In der Kameraführung zeigen sich gute Einfälle, aber auch unangenehm verwackelte Bilder im typischen Independentfilm-Stil. Genau wie die Form hat auch der Film selbst keine einheitliche Linie, da die wirklich spannend inszenierte Geschichte überzeugend wirkt, sich aber immer mal wieder mit einem unrealistischen Kniff zum Vorantreiben der Handlung oder Klischees helfen muss.

Newcomer Mark Tonderai setzt sein schmales Budget sehr gekonnt ein, indem er Spannung und Straffheit ganz klar den Spezialeffekten überordnet und unverbrauchte wie gute Darsteller besetzt. Einzig dem Drehbuch fehlt der nötige Feinschliff und schlichtweg die Inspiration, zumal die Grundgeschichte einfach ins Leere fallen gelassen wird, obwohl sie einen erklärenden Rahmen oder wenigstens einen motivierten Ausgang gebraucht hätte.

„Hush“ besteht aus Versatzstücken, die man wirklich schon oft genug gesehen hat. Dennoch lohnt sich dieser Film, der mehr Thriller ist als die meisten seiner vom Horror dominierten Vorbilder. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist stark und es wurde gut geklaut.