Indiana Jones und der Tempel des Todes

DVD-Cover Indiana Jones und der Tempel des Todes

7/10

Originaltitel: Indiana Jones and the Temple of Doom
USA | 1984 | 118 Min. | FSK: ab 12
Abenteuer, Action
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: Willard Huyck, Gloria Katz
Besetzung: Harrison Ford, Kate Capshaw, Ke Huy Quan u.a.
Kinostart: 03.08.84
DVD/Blu-Ray VÖ: 08.05.08/05.12.13

Links zum Film:
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Worum geht’s?

1935. Indiana Jones flüchtet mit der Sängerin eines Nachtclubs und seinem Schützling Shorty vor chinesischen Gangstern. Dabei landen die drei ungeplant in Indien, wo Bewohner eines Dorfes den Archäologen um Hilfe bitten. Denn alle Kinder des Dorfes sowie ein heiliger Stein sind verschwunden.

Wie ist der Film?

Die Ähnlichkeit Indys mit James Bond stellt der spaßige Prolog von „Tempel des Todes“ umso mehr heraus. Visuell zeichnet sich dieser zweite Teil (der ein Jahr vor dem ersten spielt) durch Rottöne aus, die überall schicke Akzente setzen. Sonstige Markenzeichen des Films fallen leider eher negativ auf.

Szenenbild Tempel des Todes

„Indiana Jones und der Tempel des Todes“ bleibt vor allem durch die schräge Wahl der Sidekicks im Gedächtnis. Der kleine, quäkende Shorty wird oft anstrengend. Aber immerhin ist das chinesische Findelkind loyal und auch etwas niedlich. Die sensible Diva ‚Willie‘ Scott hingegen ist mit ihrer konstanten Jammerei schier unerträglich; das wohl schrecklichste Love Interest der Filmgeschichte. Wie viel Schaden diese Figur anrichtete, wird Regisseur Steven Spielberg wohl nie ganz zugeben, da er seit 1991 mit der Darstellerin (Kate Capshaw) verheiratet ist.

Ebenfalls problematisch: die Darstellung der indischen Bevölkerung als entweder hilflos, angewiesen auf weiße Retter, oder reich und böse, mit bizarren Essgewohnheiten. Hier wird klar, wie heikel die Arbeit mit Klischees sein kann, wenn die Antagonisten mal keine Nazis sein sollen. Doch zugutehalten muss man „Tempel des Todes“ mindestens noch das tolle Setdesign und den rundum grandiosen Showdown mit unterirdischer ‚Achterbahn‘-Verfolgungsjagd.

Härter und gleichzeitig alberner als der Vorgänger: „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ ist zweifellos das schwarze Schaf der (einstigen) Trilogie, doch bringt auch seine Stärken mit.

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