James Bond 007: Stirb an einem anderen Tag

DVD-Cover Stirb an einem anderen Tag5.5/10

Originaltitel: Die Another Day
GB, USA | 2002 | 133 Min. | FSK: ab 12
Action, Abenteuer, Krimi
Regie: Lee Tamahori
Drehbuch: Robert Wade, Neal Purvis
Besetzung: Pierce Brosnan, Halle Berry, Toby Stephens u.a.
Kinostart: 28.11.02
DVD/Blu-Ray VÖ: ?/24.10.08

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia

Worum geht’s?

In Nordkorea wird James Bond gefangen und muss vom MI6 befreit werden. Daraufhin sucht er seinen Verräter. Spuren führen ihn zu der geheimnisvollen Schönheit Jinx, die selbst auf einer Mission ist, sowie zum Millionär und Lebemann Gustav Graves.

Wie ist der Film?

Gemeinhin gilt „Stirb an einem anderen Tag“ als schlechtester Bond-Film mit Pierce Brosnan; die treffendere Sichtweise ist jedoch: Der Film rettet Bond durch ein paar extravagante Einfälle aus der völligen Belanglosigkeit. Allein, dass der Doppelnullagent mal in Gefangenschaft gerät, ohne sich gleich zu befreien, und lange Haare bekommt, setzt einen besonderen Akzent.

Das 20. 007-Abenteuer – und das erste der 2000er Jahre – versucht, hip zu sein, mit Zeitlupen und verstärktem Greenscreen-Einsatz. Bei flottem Pop-Beat und Autotune greift Madonna mit ihrem Bond-Song völlig ins Klo. Das unsichtbare Auto überschreitet eine gewisse Grenze, ähnlich wie das Tsunami-Kitesurfing im Eismeer und interrassische Gesichtstransplantationen. „Stirb an einem anderen Tag“ ist fast so etwas wie der „Batman & Robin“ unter der Bond-Filmen. Wortspiele prasseln von allen Seiten aufs Publikum nieder. Aber all das birgt einen gewissen Trash-Faktor, der immer noch mehr unterhält als die Einfallslosigkeit von „Die Welt ist nicht genug“.

Wenn Halle Berry überbetont erotisch dem Meer entsteigt und später in einem Meer aus Laserstrahlen gekämpft wird, muss man das als augenzwinkernde Verweise auf „Dr. No“, „Goldfinger“ & Co sehen, anlässlich des Jubiläums. Nichtsdestotrotz war klar, dass es an diesem Punkt so nicht mehr weitergehen konnte und das Franchise eine radikale Neuausrichtung brauchte, was mit Daniel Craig und „Casino Royale“ bestens gelang.

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