Jason Goes to Hell – Die Endabrechnung

DVD-Cover Jason Goes to Hell - Die Endabrechnung

3/10

Originaltitel: Jason Goes to Hell: The Final Friday
USA | 1993 | 86 Min. | FSK: ab 18
Horror
Regie: Adam Marcus
Drehbuch: Jay Huguely, Adam Marcus
Besetzung: Kane Hodder, John D. LeMay, Kari Keegan u.a.
Kinostart:
DVD/Blu-Ray VÖ: ?

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Schnittbericht | DVD uncut
Bild © Cyber-Pirates

Worum geht’s?

Damit Jasons Treiben endlich ein Ende findet, lockt eine Spezialeinheit des FBI den Maskenmörder in eine Falle, durchlöchert ihn mit Gewehrschüssen und sprengt ihn anschließen in tausend Teile. Fast möchte man meinen, dass so etwas selbst Jason Voorhees kampfunfähig macht. Doch sein Herz verselbstständigt sich und ergreift Besitz von verschiedenen Körpern.

Wie ist der Film?

Ein Film, der seine Hauptfigur, auf die sich alles stützt, in den ersten fünf Minuten in die Luft sprengt, kann ja gar nicht gut funktionieren. Das bestätigt „Jason Goes to Hell“; nach „Ein neuer Anfang“ eine weitere „Freitag der 13.“ Fortsetzung, die weitgehend ohne den „richtigen“ Jason auskommt.
Jason in den Neunzigern, das hat wohl nicht sollen sein. Bereits sein missratenes Makeup mit dem immens geschwollenen Kopf und einzelnen langen Haarbüscheln gibt zu denken. Das stimmt einfach nicht, das ist kein echter „Freitag der 13.“, trotz der Rückkehr von Komponist Harry Manfredini.

Auf Kosten von Logik und Nachvollziehbarkeit konstruierte Regisseur und Co-Autor Adam Marcus unbekümmert eine wilde, abstruse Zombiegeschichte, die so gar nicht ins Gesamtkonzept passen will. Sean S. Cunningham fungierte zwar als Produzent, das heißt aber nicht, dass er irgendetwas des von ihm dirigierten ersten Teils einfließen ließ. Dieses Machwerk ist schlichtweg unverzeihlich und der lächerlichste Teil der ganzen Reihe.
Drei Triumphe hat Jason Goes to Hell – Die Endabrechnung zu verbuchen: die freizügigste Sex-Szene, den höchsten Splatter-Faktor inklusive höchstem Bodycount, und diese eine gewitzte, zukunftsweisende Geste in den letzten zehn Sekunden vor dem Abspann, die völlig überrascht und für einiges entschädigt. Aber am ehesten tut man sich noch etwas Gutes, wenn man diesen und den letzten Teil überspringt, und nach dem „Blutrausch“ direkt ins Raumschiff steigt („Jason X“). Jason Goes to Hell? Besser passt: Jason kackt ab.

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