Jurassic Park

Filmposter Jurassic Park

8.5/10

Originaltitel: Jurassic Park
USA | 1993 | 124 Min. | FSK: ab 12
Abenteuer, Action, Horror, Romanadaption
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: Michael Crichton, David Koepp
Besetzung: Sam Neill, Laura Dern, Jeff Goldblum u.a.
Kinostart: 02.09.93
DVD/Blu-Ray VÖ: 15.09.05/07.02.13

Links zum Film:
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Sznenbild © Universal

Worum geht’s?

Multimillionär John Hammond lädt ein Paläontologie-Team, einen Chaostheoretiker und seine Enkelkinder auf eine Pazifikinsel nahe Costa Rica ein. Dort soll bald ein Vergnügungspark öffnen, der lebende Dinosaurier hält – das Produkt modernster Gentechnik.

Wie ist der Film?

Selbst 30 Jahre nachdem Steven Spielbergs Mammutprojekt neue Maßstäbe in der Tricktechnik setzte, hat „Jurassic Park“ kaum etwas von seiner Wirkung verloren. Umschmeichelt von John Williams wunderschöner Orchestermusik gelingt eine selten stimmige Verheiratung von Familienunterhaltung mit Horrorelementen. Eine Reihe spektakulärer, geschickt choreografierter Actionszenen lässt den Atem stocken.

Mittendrin eine gut ausbalancierte Figurenkonstellation – Sam Neill („Possession“) latent brummig, Laura Dern („Blue Velvet“) herzlich, Jeff Goldblum („Die Fliege“) auflockernd witzig, dazu ein neugieriger Knirps und ein emotionales Mädchen plus Opa Richard Attenborough als eine Art Erzähler vor der Kamera. Und schließlich ein paar fadenscheinige Gestalten, die Gefahr laufen, gefressen zu werden. Cool: Samuel L. Jackson kurz vor dem „Pulp Fiction“-Durchbruch.

Szenenbild Jurassic Park

Weil in den leiseren Momenten immer wieder Kritik an der Hybris des Menschen beziehungsweise der Wissenschaft laut wird, erschöpft sich die vordergründig auf Staunen ausgelegte Geschichte nicht, sondern gewinnt Tiefe. Zudem nimmt der Film auf der Metaebene den massiven Merchandise-Konsum, den er auslöste, in sich selbst vorweg, schließlich wird der markante Schriftzug mit dem Dino-Skelett mehrmals in die Handlung eingebunden. – Irgendwo zwischen Reflexion und Kalkül.

Herzstück bleiben natürlich die Dinosaurier. Spielberg beweist ein ausgezeichnetes Gespür für Perspektiven und das Verschleiern in den richtigen Momenten, sodass die Illusion um die gewaltigen Tiere umso überzeugender wirkt. Das Zusammenspiel von vereinzelt noch etwas steifen Prothesen und den Computeranimationen ist nicht perfekt, doch in dieser Beziehung kann nur auf hohem Niveau gemeckert werden. Gerade der für den Dreh liebevoll zusammengebaute T-Rex-Animatronic in Lebensgröße ist und bleibt ein technisches Meisterwerk.

Zugunsten von reichlich Kino-Magie nimmt Spielberg sich viele künstlerische Freiheiten – etwa in der Darstellung der Dinos – und kreiert einen der eindrucksvollsten Survival-Thriller aller Zeiten, mit dem passenden Mix aus Humor, Schauwerten und Botschaft.

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