Metal Lords

6/10

Originaltitel: Metal Lords
USA | 2022 | 98 Min. | FSK: ?
Komödie
Regie: Peter Sollett
Drehbuch: D. B. Weiss
Besetzung: Jaeden Martell, Isis Hainsworth, Adrian Greensmith u.a.
Kinostart: —
Streaming-Start: 08.04.22

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Scott Patrick Green/Netflix

Worum geht’s?

Der temperamentvolle Gitarrist Hunter verfolgt die Mission, mit einer Metalband durchzustarten. Sein schüchterner bester Freund Kevin wird kurzerhand als Schlagzeuger verpflichtet. Doch den beiden fehlt noch ein drittes Mitglied, um beim schulischen Bandwettbewerb anzutreten.

Wie ist der Film?

Die Netflix-Erscheinung „Metal Lords“ bedient so ziemlich jedes Klischee der Highschool-Komödie. Aber eben mit Metal-Kontext, und Metal-Filme sind – Dokus ausgenommen – immer noch relativ rar. Eine sympathische Abwechslung im Coming-of-Age-Kino.

Geschichten um harte Gitarrenmusik im Mainstream zu platzieren ist schwierig, doch Drehbuchautor und Metalfan D. B. Weiss hatte durch seine Erfolge mit „Game of Thrones“ ein nützliches Standing, um sein Wunschprojekt zu verwirklichen. Die aufrichtige Liebe zum Metal ist im Film spürbar, der Soundtrack eine angemessene Reise durch Meilensteine des Genres.

Kinder-Shootingstar Jaeden Martell („Es“, „The Lodge“) gewinnt das Publikum wie gewohnt durch seine ruhige Art. Adrian Greensmith erweist sich in der Rolle des passionierten Gitarristen als vielversprechende Neuentdeckung. Isis Hainsworth rundet das Trio sehr charmant ab. Mit wenig bis null instrumentaler Vorerfahrung erschaffen sie gekonnt die Illusion einer Band – natürlich auch dank überzeugender Schnitt- und Tontechnik.

„Metal Lords“ (nicht zu verwechseln mit „Lords of Chaos“) ist eine wirklich niedliche Teeniekomödie, speziell für Metalfans. Wären die Hauptfiguren nicht so überzeichnet und die Handlung um den Bandwettbewerb nicht so platt, könnte die Reise dreier suchender, musikalischer Seelen noch etwas tiefer berühren.