Originaltitel: π
USA | 1998 | 84 Min. | FSK: ab 12
Thriller, Mystery
Regie: Darren Aronofsky
Drehbuch: Darren Aronofsky
Besetzung: Sean Gullette, Mark Margolis, Ben Shenkman u.a.
Kinostart: 08.04.99
DVD/Blu-Ray VÖ: 08.03.05/09.08.12
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © STUDIOCANAL
Worum geht’s?
Mathematikgenie Max Cohen ist davon überzeugt, dass sich seine ganze Umwelt in Zahlen ausdrücken lässt, die wiederum Muster ergeben. Abgeschottet in seiner Wohnung arbeitet er daran, im Aktienmarkt ein wiederkehrendes Muster offenzulegen. Bei seinen fieberhaften Forschungen stößt er auf eine 216stellige Zahl, an der mehrere Parteien sehr interessiert zu sein scheinen.
Wie ist der Film?
„Pi“ ist im Grunde ein klassischer Erstlingsfilm. In seinem abendfüllenden Low-Budget-Debüt erforscht Regiestudent Daron Aronofsky rasante Schnittfolgen und eine innovative Erzählweise, geprägt von über- und unterbelichteten, verrauschten Schwarzweißbildern. Eine hässliche Ästhetik, die sich mit ihrem Kunstanspruch und als Ausdruck des Innenlebens der Hauptfigur entschuldigt.
Aronofsky inszeniert den Wahn des Protagonisten – mit sympathischer Zurückhaltung gespielt von Sean Gullette – verstörend nachfühlbar und verbeugt sich dabei vor dem Surrealismus von Künstlern wie Roman Polanski („Ekel“), David Lynch („Eraserhead“) oder Franz Kafka. Clint Mansell veredelt den Film mit seinem treibenden Electro-Soundtrack.
Was geschieht, wenn man psychische Warnzeichen ignoriert, zeigt „Pi“ als bedrückende Regie-Fingerübung. Ein kryptischer Paranoia-Thriller, der ziemlich anstrengt und nur schwer zu genießen ist, dem Regisseur aber die nötige Aufmerksamkeit einbrachte, um zu größeren Taten voranzuschreiten – siehe „Requiem for a Dream“.
Ähnliche Filme
Eraserhead
Ekel
Requiem for a Dream
Der Prozeß
Hinterlasse jetzt einen Kommentar