Originaltitel: Pig
USA | 2021 | 91 Min. | FSK: ab 16
Drama
Regie: Michael Sarnoski
Drehbuch: Michael Sarnoski, Vanessa Block
Besetzung: Nicolas Cage, Alex Wolff, Adam Arkin u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: 19.11.21
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Bilder © LEONINE
Worum geht’s?
Robin Feld lebt abgeschottet in einer Waldhütte. Seine einzige Begleitung ist sein geliebtes Trüffelschwein, sein einziger Kontakt zur Außenwelt der Trüffelhändler Amir. Als das Schwein eines Tages entführt wird, muss Robin sich mit Amirs Hilfe seiner Vergangenheit stellen.
Wie ist der Film?
Nicolas Cage ist bekannt als wortkarger Antiheld, der sich gewaltsam zurückholen will, was ihm genommen wurde – jüngst seine Lebensgefährtin in „Mandy“ oder sein Auto in „Willy‘s Wonderland“. „Pig“ über ein entführtes Schwein ist scheinbar Teil dieser Reihe. Doch diesem Film geht es nicht um Rache-Action, sondern um das Verarbeiten von Verlusten.
Angenehm unaufgeregt, in schöne Bilder getaucht entfaltet Spielfilm-Debütant Michael Sarnoski ein subtiles Drama. Andeutungen zeichnen nach und nach das große Ganze, in dem ein Trüffelschwein nur der Aufhänger ist. Cage zeigt seine Größe hier durch kleine Gesten. Als Schnösel-Gegenstück wächst auch Alex Wolff („Hereditary – Das Vermächtnis“) dem Publikum mit der Zeit ans Herz. Die Hauptfiguren sind leicht überzeichnet, und doch menschelt es in der Geschichte stark.
Bei Cage und seiner schmerzfreien Rollenwahl weiß man nie, doch hier handelt es sich mal wieder um eine kleine Perle. „Pig“ erzählt zart berührend von geflüchteten Seelen in der Restaurant-Szene, denen die Wahrheit bitter schmeckt. Eine Spur zu ruhig und schräg für den Mainstream, doch darin liegt der Charme.
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Ja, den fand ich auch recht gelungen. Vor allem, weil der Film nicht in die bei Cage oft vermutete Richtung kippt, sondern schön ruhig vor sich hin erzählt. Ab und an kann er dann doch noch, der gute Nic. 🙂