Originaltitel: Willy’s Wonderland
USA | 2021 | 88 Min. | FSK: ab 16
Horror, Komödie
Regie: Kevin Lewis
Drehbuch: G. O. Parsons
Besetzung: Nicolas Cage, Emily Tosta, Ric Reitz u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: 28.05.21
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Splendid Film
Worum geht’s?
Ein schweigsamer Sportwagenfahrer strandet in einem abgelegenen Kaff. Um die Reparatur seiner Reifen bezahlen zu können, soll er eine Nacht lang das heruntergekommene ‚Willy’s Wonderland‘ putzen. Das einstige Kinderparadies wurde geschlossen, weil dort schreckliche Morde geschahen…
Wie ist der Film?
Wenn es einen Weltstar gibt, der sich selbst für die dubiosesten Projekte nicht zu schade ist, dann Nicolas Cage, was „Willy’s Wonderland“ wieder einmal beweist. Stilistisch erinnert das Werk an den großartigen „Mandy“, ebenfalls mit Cage. Hier gibt es allerdings eine Art lustige Spar-Variante.
Zum Großteil besteht „Willy’s Wonderland“ aus gängigen Horror-Klischees. Die ungewöhnliche Bedrohung, um die es hier geht, sorgt jedoch für frischen Wind. Der Film ist sich seiner absurden Prämisse bewusst, nimmt sich aber dennoch ernst. Ein Großteil des Budgets floss augenscheinlich in gelungene visuelle Effekte. So entsteht ein hochwertig inszenierter Slasher-Zirkus mit regelrecht feinsinnigem Humor.
Nicolas Cage („Im Körper des Feindes“) indes übt sich in Understatement. Emotionale Ausbrüche – Nicolas-Cage-Momente eben – bleiben der Fangemeinde weitgehend verwehrt, obwohl sie sich hier anböten. Einerseits enttäuschend, andererseits ein cooles Spiel mit Erwartungen. Die restliche Besetzung ist nicht der Rede wert.
„Willy’s Wonderland“ ist so bekloppt, dass es schon wieder Charme hat. Ein Bonuspunkt gebührt dem eigens für den Film komponierten Titelsong im 80er-Jahre-Stil. Würde der Plot sich nicht manchmal im Kreis drehen und unter inkonsistenten Charakteren leiden, hätte das Ganze Kultpotenzial. Was bleibt, ist stimmungsvoller Low-Budget-Trash, ein B-Movie der A-Liste.
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