Spider-Man hat eine lange Kinogeschichte zu erzählen, wurde von mehr als drei Darstellern verkörpert und mehrfach neu aufgesetzt. Der Umgang mit der Comicfigur war chaotisch, sorgte aber auch für spannende Möglichkeiten. Eine Rangliste. (Die beiden „Venom“-Filme gehören zwar auch in die Spider-Man-Welt, werden aber nicht berücksichtigt. Ebenso wenig die Avengers-Filme, in denen Spider-Man nur eine Nebenrolle spielt.)
10. Spider-Man 3 (2007)
Peter Parker und seine Bad-Boy-Tanzmoves. Uff. Ein Jammer, dass Sam Raimis letzter Spidey-Film zu viel will und sich im Ton vergreift, nachdem die Vorgänger so hervorragend funktionierten. Kein Totalausfall, aber nun mal offensichtlich das schwächste Glied.
09. The Amazing Spider-Man (2012)
Vorhang auf für den Neustart um Andrew Garfield. Eine Geschichte, die man schon kennt, nur eben ein bisschen anders (mit einer Echse) und etwas weniger packend.
08. Spider-Man: Homecoming (2017)
Auch Tom Holland lässt in seinem Debut als Peter Parker Luft nach oben. Hier wird die Figur ins Marvel Cinematic Universe integriert und muss sich das Rampenlicht mit Iron Man teilen. Trotzdem schon ein gelungener Spaß.
07. The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro (2014)
Der zweite Film mit Andrew Garfield übertrifft seinen Vorgänger locker. Das Liebesdrama mit Gwen Stacey ist herzzerreißend. Erstmals erfährt das Kinopublikum, was mit Peters Eltern passiert ist. Für die kreative Musik arbeiteten unter anderen Hans Zimmer, Junkie XL und Pharrell Williams zusammen – wie cool ist das denn?
06. Spider-Man: No Way Home (2021)
Die Universen treffen sich; der Fanservice-Film schlechthin, für alle, die sämtliche Spidey-Kinoabenteuer verfolgt haben. Was hier passiert, ist sensationell und Stoff für Freudentränen – aber auch eine arg absurde Handlung, die bodenlose Löcher in Kauf nimmt.
05. Spider-Man: Far From Home (2019)
Krass Klassenfahrt – der in sich stimmigste, süßeste und witzigste Teil mit Tom Holland, und der Spider-Man-Film mit dem wohl überraschendsten Antagonisten, Mysterio.
04. Spider-Man (2002)
Sam Raimi verleiht Spider-Man für dessen ersten großen Kinoauftritt einen märchenhaften Anstrich, unterstützt durch die fantastische Musik von Danny Elfman. Gerade im Rückblick nach rund 20 Jahren fällt auf, wie der Regisseur gerne einen Hauch überzeichnet und damit einen unbändigen Charme erzeugt. Erst ein paar Jahre später, mit dem MCU und „Batman Begins“ zog eine Art kühler Realismus in das Superheldengenre ein. Dem Märchenonkel Raimi gebührt Dankbarkeit.
03. Spider-Man: Across the Spider-Verse (2023)
Mehr Spider-Action gab es nie, mit zu vielen coolen Nebenfiguren, um sie aufzuzählen. Die Fortsetzung von „A New Universe“ ist noch spektakulärer, länger, voller. Ein Trip, der im Animationsgenre Maßstäbe setzt. Aber mehr ist nicht immer mehr.
02. Spider-Man: A New Universe (2018)
Mit Erscheinen dieses Animationsfilms wurde völlig umgekrempelt, was Spider-Man für die Kinolandschaft bedeutet. Ein zum Leben erwecktes Comicheft mit kreativem Look und gutem (Meta-) Humor. Miles Moralis und seine Gang sorgen für reichlich frischen Wind. Eigentlich der ultimative Spider-Man-Film, doch mit einem Hauch Vorsprung gewinnt…
01. Spider-Man 2 (2004)
Alles, was den ersten Teil auszeichnete gelingt „Spider-Man 2“ auch, nur noch ein bisschen besser, größer, tiefer. Peter kämpft um seine Mary Jane, gegen Doc Ock und mit sich selbst, da bleiben keine Wünsche offen. Ein absoluter Klassiker des Superheldenkinos.
Bilder © Sony Pictures
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