Originaltitel: Saw VI
USA | 2009 | 86 Min. | FSK: ab 18
Horror, Splatter, Thriller, Krimi
Regie: Kevin Greutert
Drehbuch: Patrick Melton, Marcus Dunstan
Besetzung: Tobin Bell, Costas Mandylor, Betsy Russell, Mark Rolston, Peter Outerbridge, Shawnee Smith u.a.
Kinostart: 03.12.09
DVD/Blu-Ray VÖ: 06.05.10
Links zum Film:
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Szenenbild © Kinowelt
Worum geht’s?
Der Jigsaw-Erbe bei der Polizei ist kurz davor, aufzufliegen. Unterdessen wird ein neues, groß angelegtes Folter-Spiel in die Wege geleitet. Im Zentrum steht der Chef einer Versicherungsfirma, welcher den todkranken Jigsaw-John einst zurückwies.
Wie ist der Film?
Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Ah ja, der Cutter! Kevin Greuter löst David Hackl trotz dessen erfolgreicher Arbeit in „Saw V“ ab und wechselt damit vom Schneideraum der bisherigen Teile auf den Regiestuhl. Was er fabriziert, ist absolute „SAW“-Mittelmäßigkeit, die dem Franchise nichts hinzuzufügen weiß. Verpufft ist der neue Elan, den Teil 5 aufblitzen ließ.
Nach einer mauen Eröffnungsfalle (die Selbstverständlichkeit, mit der Opfer sich mittlerweile selbst verstümmeln, spricht Bände) wird die schier unendliche Geschichte weitererzählt. Dabei entpuppt sich „Saw VI“ vor allem als Übergangsfilm zur ‚Vollendung‘. Dass es sich um den wohl politischsten Teil der Reihe handelt, weil John wie ein Stammtischler gegen das US-Gesundheitssystem schießt, fällt nicht wirklich ins Gewicht.
Jigsaw-Senior ist endgültig zur Nebenfigur verkommen, und seinem Nachfolger fehlt es dagegen an Ausdruck, Aura und Würde. Doch immerhin schüttelt auch „Saw VI“ noch so einige gewitzte Überraschungen aus dem Ärmel und schafft es, in der einen oder anderen Szene den Puls zu erhöhen. Neuzugang Peter Outerbridge („Land of the Dead“) trägt als Protagonist einen Großteil der Handlung und lässt in seinem Dauerspiel mitfiebern, obwohl er klar als Unsympath angelegt ist.
Das verhältnismäßig nichtssagende Ende besiegelt: Mit „Saw VI“ stottert das Franchise auf Durchschnittslevel.
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