Originaltitel: The Last Sharknado: It’s About Time
USA | 2018 | 90 Min. | FSK: ab 16
Horror, Komödie, Abenteuer, Science-Fiction
Regie: Anthony C. Ferrante
Drehbuch: Scotty Mullen
Besetzung: Ian Ziering, Tara Read, Cassandra Scerbo u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: 21.09.18
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Bild © White Pearl Movies / daredo (Soulfood)
Worum geht’s?
Fin Shepard landet durch eine Zeitreise bei den Dinosauriern und wird dort schon von alten Bekannten erwartet. Die Mission lautet, den ersten Sharknado der Weltgeschichte zu zerstören, um eine fatale Verkettung von Ereignissen zu stoppen. Doch damit nicht genug: Fins Team bereist unter anderem auch das Mittelalter und den Wilden Westen, wo die Haie ebenfalls durch die Luft wirbeln.
Wie ist der Film?
Die kultige „Sharknado“-Reihe geht in die letzte Runde, und die Macher melken auf spektakuläre Weise die letzten Tropfen aus der Grundidee. Nachdem der Hai-Tornado bereits zum globalen Problem herangewachsen war und der Protagonist auch schon im Weltall gekämpft hatte, bleibt als großes Finale nur eine Zeitreise. Und die macht „Sharknado 6: The Last One“ sicherlich nicht zum besten, wohl aber zum trashigsten Teil der gesamten Saga.
Gerade Zeitreisefilme sind ja anfällig für inhaltliche Ungereimtheiten, und bei einer Sharknado-Zeitreise muss man gar nicht erst von Ungereimtheiten anfangen. Die Handlung ist völlig gaga und kennt keine Zurückhaltung, zumal sie gleich acht unterschiedliche (Zeit-) Episoden erzählt. Trotz der großen Abwechslung stellt sich ein gewisser Leerlauf ein, da es an fast jedem Schauplatz darum geht, – Überraschung – einen Sharknado zu zerstören.
Hauptdarsteller Ian Ziering trägt den Greenscreen-Irrsinn mit Fassung – immerhin verhalf die „Sharknado“-Reihe dem „Berverly Hills, 90210“-Star zu einem sagenhaften Comeback. Tara Reid wirkt verloren, während der Schnitt versucht, das Nötigste zu retten. Und Cassie Scerbo alias Nova zeigt erneut eine gute Schauspielleistung, als spielte sie in einem ernsthaften Film – das ist Hingabe. Hinter jeder Ecke lauern dazu Gastauftritte von teils passend, meist willkürlich besetzter Prominenz. Als kleines Highlight sticht Dragqueen Alaska Thunderfuck in der Rolle der Morgan le Fay hervor.
„Sharknado 6: The Last One“ ist auf Spektakel getrimmter Zeitreise-Nonsens, dem es völlig egal ist, dass die visuellen Effekte regelmäßig an ihre Grenzen stoßen. Die Saga übertrifft sich in puncto Trash noch einmal selbst und findet schließlich ein würdiges, definitives Ende. Der Film läuft aktuell auf dem Pay-TV-Sender SyFy. Fans dürfen Abschied nehmen, alle anderen lieber abschalten.
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