Originaltitel: The Final Girls
USA | 2015 | ca. 91 Min. | FSK: ab 16
Komödie, Horror
Regie: Todd Strauss-Schulson
Drehbuch: M.A. Fortin, Joshua John Miller
Besetzung: Taissa Farmiga, Malin Åkerman, Nina Dobrev u.a.
Kinostart: —
DVD/Blu-Ray VÖ: 12.11.15
Links zum Film:
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Bild © Sony Pictures Home Entertainment
Worum geht’s?
Bei einem Unfall verliert die junge Max Cartwright ihre Mutter Amanda. Ein großes Wiedersehen gibt es bei einer Kino-Sondervorführung, denn Amanda spielte in den 80er Jahren eine Rolle im Kulthorrorfilm „Camp Bloodbath“. Als das Kino plötzlich Feuer fängt, flüchtet Max mit vier weiteren Jugendlichen direkt durch die Leinwand – und landet im Film.
Wie ist der Film?
Gefangen in einem Film – neu ist die Idee ja nicht mehr, aber für etwas Abwechslung im Genre-Einheitsbrei taugt sie immer noch, diesmal unter der Regie von Todd Strauss-Schulson („Harold & Kumar – Alle Jahre wieder“), geschrieben von zwei Spielfilmdebütanten. „The Final Girls“ (‚final girl‘ nennt man die letzte Überlebende, die den Mörder besiegt) nimmt Slasherfilme beschwingt aufs Korn. Nur wird der Horrorfan das Gefühl nicht los, dass hier mehr drin gewesen wäre.
Die erhoffte Genre-Dekonstruktion bleibt aus. „The Final Girls“ beschränkt sich auf eine augenzwinkernde Hommage an die „Freitag, der 13.“-Reihe, welche flott die gängigsten Klischees kommentiert. Einzigartig wird die Geschichte erst, weil sie den parodistischen Humor um ein Vergangenheitsbewältigungsdrama herum strickt. Eine schräge Mischung, die solide unterhält, solange man die vor Ungereimtheiten strotzende Handlung nicht hinterfragt.
Malin Åkerman („Watchmen“) überzeugt mit 36 Jahren nur geringfügig als blutjunge Filmfigur, aber beweist Charme. Um sie versammelt sich eine Riege vielversprechender Jungtalente, die ihre Durchbruchrollen zum Teil erst noch vor sich haben. Allen voran spielt „American Horror Story“-Star Taissa Farmiga – gewohnt gut, nur nicht ganz so gut wie in der TV-Serie. Eine insgesamt sehr gelungene, frische Besetzung. Visuelle Spielereien und ein stattlicher Soundtrack werten den Film zusätzlich auf. Wer Splatter liebt, guckt allerdings in die Röhre, denn die obligatorischen Verletzungsakte geraten ziemlich zahm.
„The Final Girls“ ist eine verspielt inszenierte, interessant besetzt Horrorkomödie, die für einige Lacher und sogar gefühlvolle Zwischentöne sorgt. Die Umsetzung der reizenden Grundidee kratzt allerdings nur an der Oberfläche vieler Horror-Themen, die nach einer Analyse schreien. Im Zweifelsfall greift man lieber zum noch lustigeren „Tucker & Dale vs. Evil“ oder zum deutlich schlaueren „The Cabin in the Woods“.
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