Originaltitel: The Nice Guys
USA | 2016 | 116 Min. | FSK: ab 16
Komödie, Action, Krimi
Regie: Shane Black
Drehbuch: Shane Black, Anthony Bagarozzi
Besetzung: Russell Crowe, Ryan Gosling, Angourie Rice u.a.
Kinostart: 02.06.16
DVD/Blu-Ray VÖ: 13.10.16
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Concorde Home Entertainment
Worum geht’s?
Los Angeles, 1977: Als eine junge Frau namens Amelia verschwindet und die Pornodarstellerin Misty Mountain tot aufgefunden wird, kreuzen sich die Wege des Auftragsschlägers Jackson Healy und des glücklosen Privatdetektivs Holland March. Die Fälle der beiden Frauen scheinen zusammenzuhängen. March und Healy raufen sich zusammen, um eine Verschwörung aufzudecken.
Wie ist der Film?
Shane Black, Autor von „Lethal Weapon“ und „Kiss Kiss Bang Bang“ wiederholt mit „The Nice Guys“, was seine Arbeit schon immer auszeichnete: eine Krimikomödie mit einem ungleichen Paar, das sich in spritzige Dialoge und gefährliche Situationen verstrickt. Diese inzwischen nostalgische Rezeptur hat gegenwärtig schon wieder etwas Erfrischendes, vor allem dank Blacks Feingefühl für Ironie und Mut zur Eigenwilligkeit.
Die Handlung ist etwas konfus geraten und stützt sich überdeutlich auf dumme Zufälle, was man dem Film sogar als kecke Absicht auslegen könnte – siehe auch „Inherent Vice – Natürliche Mängel“. Alles steht und fällt mit den beiden Protagonisten, die zum Glück blendend miteinander harmonieren. Selbstredend überzeugt Russel Crowe („Gladiator“) als grimmiger Schläger. Alleskönner Ryan Gosling („The Place Beyond the Pines“) zeigt indes mit urkomischem Körpereinsatz, dass er öfter Komödien spielen sollte. Professionell, wie sie sind, spielen sich die beiden flüssig die Bälle zu. Als heimlicher Star des Films gehört schließlich die aufgeweckte Teenagerin Angourie Rice hervorgehoben, die mit Bravur die Tochter von Goslings Figur verkörpert.
Im kontrollierten Chaos des Drehbuchs verbirgt sich ein typischer, etwas zu langer Buddy-Actionfilm, der durch seine starke Besetzung und das charmante 70er-Jahre-Setting besticht. Gerade weil „The Nice Guys“ kühn zwischen brutalen und albernen Moment hin- und herspringt, ohne auseinander zu fallen, zeigt Black, dass er in seinem Fach immer noch zu den Cleversten gehört.
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