Originaltitel: Tully
USA | 2018 | 95 Min. | FSK: ab 12
Komödie, Drama
Regie: Jason Reitman
Drehbuch: Diablo Cody
Besetzung: Charlize Theron, Patton Oswalt, Mackenzie Davis, Mark Duplass, Ron Livingston u.a.
Kinostart: 31.05.18
DVD/Blu-Ray VÖ: 12.10.18
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © DCM
Worum geht’s?
Marlo ist schwanger mit ihrem dritten Kind. Schon ihre ersten beiden zehren sie auf, bei aller Liebe. Ehemann Drew versucht, zu helfen, ist aber von seiner Arbeit eingespannt. Schließlich lässt Marlo sich von ihrem Bruder überreden, eine Nacht-Nanny zu engagieren. Nach Geburt des Babys tritt Nanny Tully in Marlos Leben, und die beiden entwickeln eine besondere Freundschaft.
Wie ist der Film?
In ihrer dritten Zusammenarbeit nach „Juno“ und „Young Adult“ widmen sich Autorin Diablo Cody und Regisseur Jason Reitman wieder einem Wendepunkt im Leben einer Frau. „Tully“ zeigt authentisch, witzig und mit Nachklang, welchem inneren und äußeren Druck die mehrfache Mutter von heute ausgesetzt ist.
Hauptdarstellerin Charlize Theron („Mad Max: Fury Road“) überzeugt mit einer mutigen, hingebungsvollen Performance, Mackenzie Davis („Blade Runner 2049“) strahlt als ihr jüngeres, fittes Pendant. Ron Livingston („Conjuring – Die Heimsuchung“) rundet die Konstellation ab, als Vater, der es gut meint, aber den Kampf seiner Frau nicht ganz durchdringen kann. Die Figuren sind allesamt sympathisch und natürlich angelegt, garniert mit pfiffigen Dialogen. Zwar wurden die besten Gags schon im Trailer verbraten, aber frei von Überraschungen bleibt „Tully“ nicht.
Im Schlussakt präsentiert der Film eine kontroverse Idee, die ihn zum einen spannender macht und zum Denken anregt, andererseits auch riskiert, den Draht zum Publikum zu verlieren. Bis dorthin ist „Tully“ eine angenehm unaufgeregt, fokussiert und menschlich erzählte Dramödie über ein Thema, das in dieser Konsequenz selten behandelt wird.
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