Meh. Die überschaubare Zahl qualitativ herausragender Kinofilme im Jahr 2015 wurde von 2016 nochmals unterboten. Zusätzlich überschattete ein gefühltes Promi-Massensterben das Jahr. Die Schauspiel-Stars Alan „Snape“ Rickman, Gene „Willy Wonka“ Wilder, Carrie „Prinzessin Lea“ Fisher, Anton Yelchin, Zsa Zsa Gabor, Manfred Krug, Götz George, Bud Spencer und viele weitere segneten das Zeitliche. Manche von ihnen hätten noch den einen oder anderen Hit gelandet; andere lassen einfach nur nostalgisch an bessere Zeiten zurückdenken.
Das Publikum setzte derweil ein Zeichen gegen den Fortsetzungs-, Remake- und Reboot-Wahn: „Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln“, „Teenage Mutant Ninja Turtles 2“ und „Ghostbusters“ blieben hinter den Profiterwartungen der Studiobosse zurück; „Ben Hur“ spielte nicht einmal seine Produktionskosten wieder ein.
Große Erfolge erzielte dagegen die Heimkino-Industrie. Video-On-Demand-Riese Netflix stellt seine Dienste seit Januar 2016 in fast allen Ländern der Welt zur Verfügung. Auch in Deutschland, wo Netflix schon etwas länger läuft, entscheiden sich immer mehr Film- und Serienfans für legales Streaming beim Marktführer. Seit Ende November bietet Netflix einige Inhalte auch zum Download und Offline-Abruf an. Nach Full HD sind nun auch Ultra HD-Inhalte auf dem Vormarsch. UHD bedeutet eine 4K-Auflösung, also standardmäßig mit 3840 × 2160 Bildpunkten. Doch Technik-Nerds wissen: Hohe Bildqualität ergibt sich nicht nur aus der reinen Pixelanzahl. Streaming-Dienste passen sich an die eigene Internetleistung an und liefern HD-Videos oft nur stark komprimiert. Für den verlustfreien Genuss in Full HD und 4K sind Blu-rays die sicherste Wahl – solange man ein paar wenige Faktoren beachtet.
Wer immer noch nur DVDs verwendet, ist jetzt bereits zwei Schritte hinterher. Mit schwarz umrandeter Hülle präsentiert sich der neue Trend: die 4K Blu-ray. Die Auswahl an 4K-Inhalten für Zuhause ist noch sehr überschaubar. Testberichte enthüllen, dass es sich teilweise nur um „aufgeblasenes“ Full HD handelt. Vor Mogelpackungen ist man eben nie ganz sicher, und neue Technologien brauchen Zeit, um sich zu etablieren. Kundenrezensionen über einzelne Veröffentlichungen zu lesen ist dabei klar von Vorteil. Ist der perfekte 4K-Tonträger gefunden, muss nur noch sichergestellt werden, dass der eigene Fernseher oder Beamer sowie der zugehörige Blu-ray Player überhaupt UHD-fähig sind. Hierzu kann man sich über einen Produkttest am besten informieren.
Was bleibt über die inhaltliche Qualität der 2016er Filme zu sagen? Es war nicht alles schlecht, aber auch nichts völlig begeisternd. Hier die (höchst subjektive) Rangliste von wieistderfilm.de:
Platz 9: „Nocturnal Animals“
Platz 8: „Wiener Dog“
Platz 7: „Don’t Breathe“
Platz 6: „The Revenant“
Platz 5: „Arrival“
Platz 4: „Deadpool“
Platz 3: „Anomalisa“
Platz 2: „Raum“
Platz 1: „Swiss Army Man“
Auf ein rosigeres Kinojahr 2017, mit spannenden Entwicklungen auf technischer und inhaltlicher Ebene!
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