Originaltitel: Morbius
USA | 2022 | 104 Min. | FSK: ab 12
Comicadaption, Science-Fiction
Regie: Daniél Espinosa
Drehbuch: Matt Sazama, Burk Sharpless
Besetzung: Jared Leto, Matt Smith, Adria Arjona u.a.
Kinostart: 31.03.22
DVD/Blu-Ray VÖ: 23.06.22
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IMDb | Wikipedia
Bilder © SONY Pictures Entertainment
Worum geht’s?
Michael Morbius leidet seit Kindestagen an einer seltenen Blutkrankheit. Auf der Suche nach Heilung wird er zu einem renommierten Arzt. Nachdem er mit Vampirfledermäusen aus Costa Rica experimentiert, entwickelt er ein heilsames Serum mit grausigen Nebenwirkungen.
Wie ist der Film?
Nach „Venom“ und „Venom: Let There Be Carnage“ bildet „Morbius“ den dritten Film in Sony’s sogenanntem Spider-Man Universe – eine Reihe über Figuren, die schon mal von Spider-Man gehört haben. Einige Punkte aus „Let There Be Carnage“ wiederholt „Morbius“ in leicht abgewandelter Form, ohne den Spaßfaktor.
Auch „Der unglaubliche Hulk“ und „Wolf – Das Tier im Manne“ lassen grüßen. Mit der Fledermaus-Thematik scheint Marvel sich hier etwas Batman-Flair abholen zu wollen; selbst die Musik klaut hörbar von „The Dark Knight“. Nur etwas Eigenständiges und Reizvolles fehlt „Morbius“ völlig. Verständlich, dass der Film an den Kinokassen grandios floppte. Da kann auch ein fähiger Hauptdarsteller wie Jared Leto („Suicide Squad“, „Dallas Buyers Club“) nichts retten.
Grobe Schnitzer leistet sich die Handlung nicht, nur ist sie einfach völlig generisch und plätschert vor sich hin. Keine Figur ist interessant genug gezeichnet, um emotional mitzunehmen. Die düstere Verwandlung von Mann zu Monster und diverse Mordszenen bergen Potenzial, aber Sony und Marvel haben sich natürlich nicht getraut, einen echten Horrorfilm zu machen.
Routinierte CGI-Unterhaltung ohne Biss: Am Ende verpufft „Morbius“ wie Dracula, wenn er sich in eine Fledermaus verwandelt und davonfliegt. Ein Achselzucken von einem Film.
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