Der Herr der Ringe: Die zwei Türme

8/10

Originaltitel: The Lord of the Rings: The Two Towers
USA, NZ | 2002 | 235 Min. | FSK: ab 16
Fantasy, Abenteuer, Romanadaption
Regie: Peter Jackson
Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Stephen Sinclair, Peter Jackson
Besetzung: Elijah Wood, Ian McKellen, Andy Serkis u.a.
Kinostart: 18.12.02
DVD/Blu-Ray VÖ: 01.07.11

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter
Szenenbild © Warner Bros. Ent.

Worum geht’s?

Die Gefährten, die sich aufmachten, um den Einen Ring zu zerstören, wurden getrennt. Unterdessen baut der dunkle Zauberer Saruman im Dienste Saurons eine neue Armee auf, um in den Krieg um Mittelerde zu ziehen.

Wie ist der Film?

Zum Glück wurden Peter Jacksons drei „Der Herr der Ringe“-Filme in einem Rutsch produziert, sodass sie einem konsistenten Stil folgen und ein homogenes Ganzes bilden. Und doch hat jeder Teil seine Eigenheiten. „Die zwei Türme“ kann keinen mächtigen Prolog mehr bieten, sondern wirft das Publikum ins laufende Geschehen, und muss zudem auch mit einem offenen Ende vorliebnehmen – dramaturgisch klar der undankbarste Teil der Reihe.

Trumpf der Fortsetzung ist der unheimliche, lustige und tragische Gollum, welcher in „Die Gefährten“ nur angedeutet wurde. Darsteller Andy Serkis und die Motion-Capture-Technik setzen hier neue Maßstäbe für visuelle Effekte.

Schwierig: Durch den ausführlichen Besuch beim Menschenvolk Rohans fühlt sich „Die zwei Türme“ über weite Strecken mehr wie ein gewöhnlicher Mittelalterfilm an, statt des Fantasy-Epos, das der Vorgänger verspricht. Die neu eingeführten Charaktere gehören zu den weniger interessanten in Mittelerde. Dafür bietet die Schlacht um Helms Klamm aber ein grandioses Finale; eine der besten Schlachtszenen der Filmgeschichte.

„Die zwei Türme“ bleibt ein wenig hinter den anderen Teilen zurück, trotzdem eine starke Mitte für die Trilogie. Und nicht zu vergessen: ‚Gollums Song‘ ist der coolste Abspannsong der Reihe.

Diese Kritik bezieht sich auf die Extended Edition.