Freitag der 13. (2009)

Filmposter Freitag der 13. (2009)

4.5/10

Originaltitel: Friday the 13th
USA | 2009 | 105 Min. | FSK: ab 18
Horror, Remake
Regie: Marcus Nispel
Drehbuch: Mark Swift, Damian Shannon
Besetzung: Derek Mears, Jared Padalecki, Danielle Panabaker, Amanda Righetti, Travis Van Winkle u.a.
Kinostart: 13.02.09
DVD/Blu-Ray VÖ: 30.07.09

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

Clay macht sich rund um das Gebiet des Chrystal Lake auf die Suche nach seiner verschwundenen Schwester. Unterstützung erhält er von Jenna, die mit ein paar Freunden ein Party-Wochenende am See verbringt. Keiner ahnt, dass Jason Vorhees in der Gegend sein Unwesen treibt und mit seiner Machete deutlich macht, dass er keine Besucher des Chrystal Lake duldet.

Wie ist der Film?

Dass es bei einem Freitag-der-13.-Film neben dem Maskenmörder um nichts als sexgeile Jugendliche im Drogenrausch geht, wird nicht kaschiert, sondern genüsslich ausgekostet. Immerhin glaubt man da, dass Marcus Nispel („Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre“) verstanden hat, wo der Hase läuft, da im Remake niemand plötzliche Seriosität erwartet. Doch die Chancen, der berühmten Slasher-Reihe anständig Tribut zu zollen, werden sowas von verschenkt, dass der Film letztendlich ärgerlich ist. Nichts von wegen gewitzte Reminiszenzen an die alten Filme; in der 2009er Version von „Freitag der 13.“ regiert die Willkür. Jason geistert herum und taucht hier und da auf, stets begleitet von übertriebenen Sounds, und metzelt vor sich hin. Ab und an nimmt er seine Beute sogar mit nach Hause, einfach so. Dass es einem recht egal ist, wer da wann und wie zu Tode kommt, dürfte von vorne rein klar sein. Aber irgendwie sollte da trotzdem mal etwas Atmosphäre aufkommen. Dem ist aber nicht so.

Hätte man wenigstens die Szene, in der Jason zu seiner legendären Hockeymaske kommt, etwas liebevoller ausgearbeitet, wäre noch ein kleiner Gänsehautmoment für die Fans dabei herausgesprungen, so wie es George Lucas in „Star Wars: Episode III“ gelang, als Darth Vaders allererster Atemzug erklingt. Doch auch hier scheitern Drehbuch und Regisseur, was maßgebend für die insgesamt zu oberflächliche Inszenierung des mit Spannung erwarteten Remakes ist.

Das blutige Katz-und-Maus-Spiel voller halbwegs abwechslungsreicher Tötungsszenen verläuft auf Durchschnittsniveau, scheut keine Klischees und speist dabei die Hintergrundgeschichte um Jason Vorhees und sein Revier mit ein paar knappen Erwähnungen ab. Mehr als einen aufpolierten Look des grausigen Treibens im Camp Crystal Lake darf man beim neuen „Freitag der 13.“ wirklich nicht erwarten. Der Rest ist leider nur recht belang- und liebloses Horror-Mittelmaß. Jasons neuste Schlachtnacht gehört damit auf die stille Treppe der vergeigten Remakes aus jüngster Zeit, zusammen mit „Der Tag, an dem die Erde stillstand“.

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