Halloween VI – Der Fluch des Michael Myers

DVD-Cover Halloween VI

4.5/10

Originaltitel: Halloween 4: The Return of Michael Myers
USA | 1995 | 88 Min. | FSK: ab 18
Horror
Regie: Joe Chappelle
Drehbuch: Daniel Farrands
Besetzung: Donald Pleasence, Paul Rudd, Marianne Hagan
Kinostart: 30.05.96
DVD/Blu-Ray VÖ: ?

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Worum geht’s?

Michaels Nichte Jamie bringt in den Fängen einer Sekte ein Baby zur Welt. Es gelingt ihr, mit dem Baby zu flüchten und es zu verstecken. Tommy Doyle findet das Baby und realisiert, dass Michael kommen wird, um es zu holen. Seine Nachbarn, die in Michaels altem Zuhause leben, sind in Gefahr.

Wie ist der Film?

Nach dem Schnellschuss „Halloween IV“ wollte man sich etwas mehr Zeit lassen und sorgte schließlich für eine lange Verzögerung voller abgelehnter Drehbuchentwürfe und Verschlimmbesserungen. Wenigstens wird der mysteriöse Mann in Schwarz aus Teil 4 tatsächlich wieder aufgegriffen und enthüllt; überzeugen kann die Enthüllung aber kaum.

„Der Fluch des Michael Myers“ offenbart eine okkulte Hintergrundgeschichte für die Titelfigur, die dem Franchise einen neuen Anstrich verleiht – und bei Testvorführungen durchfiel. Daraufhin wurden die Szenen rund um eine Sekte weitgehend gestrichen, mehr Gewaltspitzen eingefügt und ein gänzlich neuer Showdown gedreht. Da Loomis-Darsteller Donald Pleasence in der Zwischenzeit verstorben war, musste man dazu mit dem bestehenden Material von ihm vorliebnehmen. Heraus kam eine halbgare, konfuse Geschichte mit laschem Ende.

Um modern zu wirken, arbeitet der in den 90ern verankerte „Halloween VI“ mit blitzartigen Schnitten, maßlos übertriebenen Soundeffekten und Grunge-Songs. Nichts davon ist der Atmosphäre wirklich zuträglich, aber so wahrt der Film immerhin einen gewissen Unterhaltungsfaktor. Es handelt sich übrigens nicht nur um Donald Pleasences letzten, sondern auch um Paul Rudds („Ant-Man“) allerersten Filmauftritt. Rudds Rolle des investigativen Außenseiters schwankt zwischen Störfaktor und interessantem Markenzeichen.

Ob man nun die ursprüngliche, in sich schlüssigere Schnittfassung – bekannt als ‚Producer‘s Cut‘ – oder die gängige, blutigere Kinoversion beurteilt: „Halloween VI“ bleibt ein beknackter und mehr oder weniger gescheiterter Versuch, die Reihe weiterzuentwickeln.

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