Hawkeye

5.5/10

Originaltitel: Hawkeye
USA | 2021 | 40–61 Min. | ?
Action, Science-Fiction
Regie: Rhys Thomas, Bert & Bertie
Drehbuch: Jonathan Igla, Elisa Climent u.a.
Besetzung: Jeremy Renner, Hailee Steinfeld, Tony Dalton, Vera Farmiga u.a.
DVD/Blu-Ray VÖ: ?

Links zur Serie:
IMDb | Wikipedia
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Worum geht’s?

Kate Bishop bringt sich den Umgang mit Pfeil und Bogen bei, wie ihr großes Idol Hawkeye. Als Kate ins Visier einer Gangsterbande gerät, kommt Hawkeye alias Clint Barton persönlich zur Hilfe und riskiert dabei, das Weihnachtsfest mit seiner Familie zu verpassen.

Wie ist die Serie?

Die fünfte Serie der Marvel Studios will also endlich dem Ur-Avenger mit Pfeil und Bogen huldigen, der bislang nur stiefmütterlich behandelt wurde.

„Hawkeye“ führt mit Kate Bishop eine knuffige neue Heldin ein, ergründet eine ambivalente Antagonistin und bietet mit der Tracksuit Mafia recht unterhaltsame Handlanger. Vera Farmiga („Conjuring“) als Kates Mutter wertet die Besetzung deutlich auf und noch viele weitere Nebenfiguren haben denkwürdige Auftritte. Nur über einen erfährt man kaum etwas: Hawkeye.

Als liebender Familienvater hat sich Clint Barton schon in „Avengers: Age of Ultron“ geoutet. Neue Facetten der Figur oder Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit findet das Drehbuchteam nicht und gesteht damit, dass Hawkeye einfach wenig hergibt. Schon Black Widow hatte Schwierigkeiten, einen eigenen Kinofilm zu tragen, und die Hawkeye-Serie funktionier auch nur, indem sie die Aufmerksamkeit vom Protagonisten weglenkt.

Weihnachten als stets präsentes Thema verleiht der Serie ein charmantes Markenzeichen und umso mehr „Stirb Langsam“-Anleihen (Normalo wird kurz vor den Feiertagen zwangsläufig zum Helden). „Hawkeye“ beweist viel Witz im Stil klassischer Buddy-Komödien sowie ein paar gute Action-Momente, gerät aber auch geschwätzig. Ein solides Schmankerl der Vollständigkeit halber, höchstens auf dem Niveau von „The Falcon and the Winter Soldier“, kein Vergleich jedoch zu „WandaVision“ „Loki“ und „What If…?“.