Originaltitel: Hot Tub Time Machine
USA | 2010 | 99 Min. | FSK: ab 16
Komödie
Regie: Steve Pink
Drehbuch: Josh Heald, Jarrad Paul, Sean Anders
Besetzung: John Cusack, Rob Corddry, Craig Robinson, Clark Duke, Chevy Chase u.a.
Kinostart: 30.09.10
DVD/Blu-Ray VÖ: 04.02.11
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Worum geht’s?
Adam wurde wieder einmal von seiner Freundin abserviert. Nick muss sein Geld in einem Hundesalon verdienen, nachdem er seine Musikkarriere für die Ehe aufgab. Partyhengst Lou ist geschieden, von seiner Familie gehasst und steht kurz vor dem Selbstmord. Als die drei alten Freunde sich nach langer Zeit wieder treffen, beschließen sie, in ein Schigebiet zu fahren, wo sie in jungen Jahren die beste Zeit ihres Lebens hatten. Adam schleppt auch seinen Neffen Jacob mit, der in seinem Keller lebt und vorm Computer versauert. Die Vier entdecken vor ihrem Zimmer einen Whirlpool, der sie nach einer feuchtfröhlichen Nacht unbemerkt mitten in die 80er-Jahre katapultiert, wo mindestens drei von ihnen von ihrer Vergangenheit eingeholt werden.
Wie ist der Film?
„Hot Tub Time Machine“ ist völliger Quatsch, sich dessen absolut bewusst und damit einfach ein unbeschwerter Spaß. Die Geschichte reizt mit den Kraftausdrücken und dem Humor die Grenze des guten Geschmacks aus, bleibt dabei aber stimmig. Eben das ist der Grund, warum „Hot Tub“ so mancher Kino-Komödie der letzten Zeit – wie „Zu scharf um wahr zu sein“ oder „Männertrip“ – eine Nasenlänge voraus ist: Keine moralischen Bremsen verwässern die Party, sondern der Humbug wird konsequent durchgezogen. Das macht ganz einfach Laune – und mehr hätte sich der Film sowieso nicht vornehmen dürfen.
Eine wirklich authentische 80er-Atmosphäre kommt während der Zeitreise nicht auf, trotz der korrekten Requisiten, vielen, zum Teil nur für echte Kenner sichtbaren Retro-Referenzen und dem passenden Soundtrack. Doch darum geht es nicht. „Hot Tub“ entwirft einfach eine schrille Welt, in der sich die bunt zusammengewürfelten Hauptdarsteller austoben dürfen. Brüller sind vor allem Rob Coddry („Harold & Kumar 2“) und Craig Robinson („Zack and Miri Make a Porno“). Der talentierte Newcomer Clark Duke („Kick-Ass“) fungiert als nötiges Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart und die Besetzung von John Cusack („2012“) an sich ist einfach ein sympathisches Augenzwinkern, da seine Karriere tatsächlich mit wilden 80er-Komödien begann.
In gewisser Weise ist dieser Film einfach nur daneben, doch die beißende Ironie, mit der die bekannte Zeitreisethematik hier angegangen wird und der eine oder andere Gastauftritt sichern „Hot Tub“ viele Sympathiepunkte. Die perfekte Zielgruppe sind vielleicht jung gebliebene Nostalgiker, die Mitte der 60er geboren wurden. Doch „Hot Tub“ ist auch für die Generation Facebook einfach mal wieder was zum Lachen. Man bekommt die durchgehende Nonsens-Party, vor der viele ähnliche Filme im letzten Moment noch einen Rückzieher machen.
ganz abgesehen davon, dass ich den film nicht kenne und nichts über ihn weiß, muss ich hier öffentlich anprangern, dass du tatsächlich “Schigebiet” geschrieben hast….
schande über dich und deine rechtschreibreform-faschisten!
Das war natürlich absichtlich, um solche Aufreger wie z.B. deinen zu provozieren. Ich weiß nicht was du meinst, ich halte hier keine Rechtschreib-Faschisten versteckt. Aber vielleicht bin ich selbst ein Rechtschreibreform-FETIschist…?
Dass du nach dem Lesen meiner Kurzbeschreibung immer noch schreibst, dass du nichts über den Film weißt, finde ich etwas beleidigend. 😉