Originaltitel: Saw III
USA | 2006 | 113 Min. | FSK: ab 18
Horror, Splatter, Thriller
Regie: Darren Lynn Bousman
Drehbuch: Leigh Whannell
Besetzung: Tobin Bell, Shawnee Smith, Angus Macfadyen u.a.
Kinostart: 01.02.07
DVD/Blu-Ray VÖ: 07.09.07/20.11.09
Links zum Film:
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Szenenbild © Kinowelt
Worum geht’s?
Die Polizei ist weiterhin auf den Spuren des todkranken Jigsaw, der mit seiner Gehilfin ein neues Projekt auf die Beine gestellt hat: Ein deprimierter Vater wird mit einer Reihe von Tests und Aufgaben konfrontiert, die alle mit dem tragischen Tod seines Sohnes zu tun haben.
Wie ist der Film?
Fiese Fallen, böse Überraschungen und grausame Kreativität – das macht einen Saw-Film aus, wie man mittlerweile weiß. Der dritte Streich der Reihe behält die Markenzeichen bei, erfreulicherweise als ganz eigenständiges Werk, ohne wie eine bloße Kopie zu wirken. Die Drehbuchautoren bewahren im Fortsetzungswahn einen kühlen Kopf und geben den Fans, was sie wollen.
„Saw III“ erzählt die Geschichte eines weiteren Jigsaw-Spiels, konzentriert sich aber noch mehr auf Hintergründe der bekannten Hauptfiguren sowie die Beantwortung offener Fragen, die eigentlich kaum jemand stellte. Es gibt unerwartete Rückbezüge und Erklärungen zu Teil 1, die das erste große Todesspiel der Reihe zwar vollends entzaubern, aber für Fans spannende und interessante Informationen liefern. Dieser dritte Teil fasst das bisherige „Saw“-Universum gekonnt zusammen und birgt gleichzeitig einige neue – vor allem blutrünstige – Ideen. Inzwischen werden die blutigen Szenen regelrecht zelebriert, gipfelnd in der Operation von Jigsaw, mit quälenden Nahaufnahmen. Fans dürfen ihren Gore-Hunger stillen, während alles Wissenswerte über bislang unbeleuchtete Schicksale erzählt wird.
Die Wendung kommt nicht als Paukenschlag, die Sache ist etwas durchwachsen. Gleich mehrere Plot-Twists bauen aufeinander auf, bis es scheint als würde Jigsaw mit Tonbandgeräten nur so um sich werfen. Man ist das überraschende Ende gewohnt; allmählich wirkt es zu bemüht. Trotz allem siegt wie immer die Unvorhersehbarkeit (knapp). Das einfallsreiche Drehbuch feuert eine ganze Reihe von Überraschungen ab. Qualitativ reicht die Schlusssequenz nicht ganz an die der Vorgänger heran, funktioniert aber als imposanter Abschluss einer irren Trilogie. Wenn auch mit offenem Ende. Der geneigte Fan der ersten beiden Teile müsste sich nach „Saw III“ befriedigt fühlen. Doch das war nur die erste Trilogie…
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