Saw: Spiral

Filmposter Saw: Spiral

4.5/10

Originaltitel: Spiral: From the Book of Saw
USA | 2021 | 93 Min. | FSK: ab 18
Horror, Splatter, Thriller, Krimi
Regie: Darren Lynn Bousman
Drehbuch: Josh Stolberg, Pete Goldfinger
Besetzung: Chris Rock, Max Minghella, Marisol Nichols, Samuel L. Jackson u.a.
Kinostart: 16.09.21
DVD/Blu-Ray VÖ: 27.01.22

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Szenenbild © Lionsgate/Studiocanal

Worum geht’s?

Polizei-Detective Ezekiel ‚Zeke‘ Banks bekommt wider Willen einen neuen Partner zugeteilt, als in der Stadt eine Mordserie beginnt. Der Killer ist ein Nachahmer von John Kramer alias Jigsaw. Seine Opfer: korrupte Cops.

Wie ist der Film?

Es grenzt an Realsatire: Als langjähriger Fan der „Saw“-Reihe brachte Komiker Chris Rock („Dogma“) beim verantwortlichen Studio seine Idee für einen weiteren Eintrag im Franchise vor und setzte sich damit tatsächlich durch. Abgesehen davon, dass er auf dem Rücken einer ikonischen Horror-Reihe mal etwas Neues probiert, tut er damit niemandem einen Gefallen.

Szenenbild Saw: Spiral„Saw: Spiral“ ist eine Fortsetzung beziehungsweise ein Ableger, der an die bekannte Zeitlinie anknüpft, ohne dass man die früheren Filme kennen muss. Es handelt sich um einen Polizeifilm, der hier und da die klassische „Saw“-Ästhetik (Jumpcuts, Splatter und Gore) einstreut und dazu eine Prise Dialog-Humor bemüht. Wer wirklich offen und ohne Erwartungen rangeht, kann dem ganz neuen Ansatz etwas Erfrischendes abgewinnen. Doch für „Saw“-Ultras dreht sich nur die Abwärtsspirale.

In der Hoffnung, eine grimmige Atmosphäre zu kreieren lässt „Spiral“ miesgelaunte Charaktere schwitzend durch das Polizeirevier und die Nachbarschaft irren. Eine schwache Hommage an „Sieben“, mit Hitze statt Regenwetter. Auch die gelegentlichen Rückblenden über die Hauptfigur können nicht verhindern, dass die Handlung ins Plätschern gerät, statt zu packen. Samuel L. Jackson („Pulp Fiction“) macht in ein paar Szenen sein Ding als cooler Motherfucker, bleibt jedoch nur ein Gimmick.

Die Rückkehr von Regisseur Darren Lynn Bousman, der „Saw II“, „Saw III“ und „Saw IV“ realisierte, war vergebens. Die Drehbuchautoren, die zuletzt den mittelmäßigen Nachklapp „Jigsaw“ schrieben, haben sich unterboten. „Saw: Spiral“ ist erschreckend faul konstruiert, um schließlich eine halbgare Wendung herbeizuführen. Der Gangstarap-Soundtrack macht die Farce perfekt. Ein mauer Cop-Thriller, und der bis dato schlechteste Film mit dem „Saw“-Label. Am besten ignorieren.

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