Star Trek

DVD-Cover Star Trek

7.5/10

Originaltitel: Star Trek
USA | 2009 | 127 Min. | FSK: ab 12
Science-Fiction, Action
Regie: J.J. Abrams
Drehbuch: Alex Kurtzman, Roberto Orci
Besetzung: Chris Pine, Zachary Quinto, Eric Bana u.a.
Kinostart: 07.05.09
DVD/Blu-Ray VÖ: 02.11.09

Links zum Film:
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Bilder © Paramount

Worum geht’s?

Der junge Rebell James Tiberius Kirk tritt der Sternenflotte bei, stiftet dort Unruhe und freundet sich mit dem Arzt Leonard McCoy an, der ihn als seinen Patienten an Bord des Raumschiffs ‚Enterprise‘ schmuggelt, wo der ranghöhere Commander Spock dem Captain assistiert. Als Captain Christopher Pike von einem feindlichen Schiff festgehalten wird, ist die aus lauter Frischlingen bestehende Crew auf sich allein gestellt.

Wie ist der Film?

Szenenbild Star TrekEines der bedeutendsten Film- und Serienphänomene der Popkultur bekommt von Regisseur J.J. Abrams („Cloverfield“) eine spannende Frischzellenkur verpasst. Sieben Jahre nach dem wenig erfolgreichen zehnten Film der Reihe, „Star Trek: Nemesis“ (2002), springt der neue „Star Trek“ mit einem neuen Team zurück zum Anfang der Geschichte um die aus der Originalserie „Raumschiff Enterprise“ (1966–1969) bekannte Besatzung und zeugt dementsprechend von neuem Elan.

„Star Trek“ alias ‚Lens Flare: The Movie‘ punktet augenblicklich mit einem fesselnden Prolog sowie einer angenehm kompakten Vorgeschichte beziehungsweise Einführung der Schlüsselfiguren James T. Kirk und Spock, bevor die vertrauten Charaktere in ihre erste Schlacht ziehen. Die an sich gelungenen, omnipräsenten visuellen Effekte verleihen dem Film eine extreme Künstlichkeit; diese wird allerdings von der Menschlichkeit einer äußerst gelungenen Besetzung aufgefangen.

Beim Ausstatten der generalüberholten USS Enterprise mit neuen, jungen Gesichtern bewiesen die Macher ein gutes Händchen. Chris Pine („Zum Glück geküsst“) gibt einen gewöhnungsbedürftigen, aber ziemlich unterhaltsamen Kirk ab, während Kinoneuling Zachary Quinto von Anfang an mit der kühlen Sachlichkeit überzeugt, die zu einem Mr. Spock gehört, auch wenn ihm die Pilzkopffrisur weit weniger gut steht als seinem Vorgänger Leonard Nimoy. Die schöne Zoë Saldaña („Avatar – Aufbruch nach Pandora“) und der smarte Karl Urban („Doom“) lassen als Uhura und ‚Pille‘ keine Wünsche offen. Besonders erfreut entdeckt man die Komiker John Cho („Harold & Kumar“) und Simon Pegg („Shaun of the Dead“) in den Rollen von Sulu und ‚Scotty‘. Anton Yelchin („Alpha Dog – Tödliche Freundschaften“) passt als neuer, wenn auch sehr junger Chekov wie die Faust aufs Auge.

Den bunten Haufen auf der Brücke der Enterprise hat man sofort gern. Mit dieser Grundsympathie steht und fällt „Star Trek“. Löblicherweise widmet das Drehbuch jedem der über die Jahrzehnte liebgewonnenen Charaktere seine ganz besonderen, flüssig in die Handlung integrierten Momente. Als die Geschichte im fortgeschrittenen Verlauf mit der Zeitreisethematik etwas konfus gerät und sich um einen recht konstruiert wirkenden Gastauftritt dreht, scheinen die Autoren dann doch etwas arg tief in den Hintern der alteingesessenen Trekkies zu kriechen, denn „Star Trek“ hätte als Reboot auf alternativer Zeitlinie ruhig noch konsequenter sein dürfen, statt letztlich doch noch eine Brücke zu den alten Filmen der Reihe zu schlagen. Aber Schwamm drüber.

Wenn die verspielten Kamerabewegungen und die permanenten Lichtreflexionen nicht gerade stören, ist J.J. Abrams „Star Trek“ ein starkes, kurzweiliges Science-Fiction-Abenteuer, das mit Eric Bana („Hulk“) als wunderbar bedrohlich in Szene gesetzter Bösewicht und Komponist Michael Giacchino („Die Unglaublichen – The Incredibles“), der sich eine schönes neues Thema überlegt hat, abgerundet wird. Alles in allem beweist der elfte Film im Star-Trek-Universum ein gesundes Mischverhältnis von altbekannten Elementen und neuen Ideen.

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