Echo

Cover Echo5/10

Originaltitel: Echo
USA | 2024 | 37–51 Min. | ?
Action, Drama
Regie: Sydney Freeland, Catriona McKenzie
Drehbuch: Marion Dayre, Josh Feldman, Steven Paul Judd, Ken Kristensen u.a.
Besetzung: Alaqua Cox, Chaske Spencer, Tantoo Cardinal, Vincent D’Onofrio u.a.
Streaming-Start: 10.01.24

Links zur Serie:
IMDb | Wikipedia | Wer streamt es?
Bilder © 2023 MARVEL.

Worum geht’s?

Die eltern- und gehörlose Solo-Kämpferin Maya Lopez wird von ihrem einstigen Adoptivonkel, Gangsterboss Wilson Fisk, verfolgt. Sie kehrt in ihre alte Heimat in Oklahoma zurück und muss sich ihrer Vergangenheit stellen.

Wie ist die Serie?

„Echo“ ist ein Spin-off von „Hawkeye“, wo die Figur bereits eingeführt wurde, und außerdem die erste Marvel Studios Serie unter dem ‚Marvel Spotlight‘-Banner. Dieser markiert geerdete Serien, für die man sich im Marvel Cinematic Universe nicht auskennen muss. Also genau das, was Marvel-Serien bis 2020, vor der Integration in die Marvel Studios waren. Muss man nicht ganz verstehen.

Szenenbild Echo

Nun schleift sich Maya Lopez alias Echo durch ihr eigenes, belangloses Actiondrama. Der James Bond-artige Vorspann ist cool; besser wird es dann nicht mehr. Zwar handelt es sich hier um die bislang blutigste Serie der Marvel Studios, womit Marvel auch gerne wirbt (die Macher von „The Boys“ lächeln müde), doch dieses Markenzeichen vermag die semispannenden Dialoge und semimotivierten Cliffhanger nicht aufzuwiegen.

Maya ist eine Actionheldin, Native American und taub, repräsentiert also gleich drei Minderheiten auf einmal (das amputierte Bein nicht mitgerechnet) – für eine Miniserie etwas viel. Denn während der Wandel vom zarten Mädchen zur Mörderin und die indianische Kultur essenziell sind, bringt Mayas Gehörlosigkeit der Handlung fast nichts, außer sie zu verlangsamen. Natürlich lässt Gehörlosigkeit sich filmisch gut aufarbeiten – siehe „Coda“ oder „Sound of Metal“ –, aber in „Echo“ steht zu viel anderes im Weg. Im Comic, wo sie herkommt, funktioniert die Figur eher.

Herzstück der Serie ist der von Vincent D’Onofrio („Full Metal Jacket“) gespielte Kingpin, der schon in „Marvel’s Daredevil“ den Bösen gab. Ein interessanter Antagonist, weil er gleichermaßen bedrohlich und verletzlich wirken kann, nur rettet er „Echo“ auch nicht über den Durchschnitt. Zugutehalten muss man der Serie noch ein paar wirklich gut choreografierte Kampfszenen – Höhepunkt leider schon in Folge 1. Ansonsten ein weiteres Marvel-Produkt zum Vergessen.

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